Die Beziehungskomödie „Die Wahrheit" von Florian Zeller“ hatte Ende November kurz vor dem Lockdown Premiere. Weitere Aufführungen wird es allerdings erst im März oder April geben. Für Intendant Weger ist das pandemiebedingt die sinnvollste Lösung. „Würden wir das jetzt wieder auf den Spielplan geben, mit verunsicherten Zuschauern, dann würde vor oder nach Weihnachten nicht viel rauskommen“, sagte Weger.
Geplanter Start am 28.Jänner
Der momentane Plan ist, dass der Jubiläumsspielplan am 28. Jänner mit „Die Reise der Verlorenen“ von Daniel Kehlmann startet. Proben sind ja auch während des Lockdowns erlaubt. In finanzieller Hinsicht ist die Bühne trotz Pandemie immer noch gut abgesichert. Der Schutzschirm der Förderungen und Sponsoren hielt.
Das Leitungsteam rund um Weger ist seit 20 Jahren das gleiche. Mit durchschnittlich fünf Gastkünstlern arbeiten etwa 25 Menschen regelmäßig in der neuen Bühne Villach. „Das ist schon was. Das ist eine Mittelbühne mit einem Jahresbudget von einer Million Euro und das hat schon eine schöne Größenordnung“, sagte Weger.
Neuerungen sind geplant
Im nächsten Jahr wird es einige Neuerungen geben. Die neuebühnevillach wird in den Kärntner Gemeinden Theater spielen. Gezeigt wird das Erfolgsstück „Gut gegen Nordwind“ von Daniel Glattauer. Auch sollen sich das Publikum aus sieben Produktionen der letzten 20 Jahre jenes Stück aussuchen kann, das nochmals gezeigt werden soll.
Noch näher zu den Menschen kommt das Projekt „neue Bühne im Zug“. „Große Reden großer Frauen“ wie Michelle Obama oder Virginia Woolf werden in den Zügen gezeigt, die von Villach abfahren. Insgesamt werden 14 Produktionen im Jubiläumsjahr zu sehen sein. Dazu kommen noch das Spectrum Stadtfestival und der DramatikerinnenPreis. Weger sagte, er wolle die Menschen erneut überzeugen, dass Theater ein wunderbares Lebensmittel sei. Vor der Pandemie hatte die neuebühnevillach im Jahr rund 16.000 Zuschauer.