Wirtschaft

CoV-Härtefallfonds: Jetzt Anträge möglich

Mit 1. Dezember können Unternehmen wieder finanzielle Unterstützung aus dem CoV-Härtefallfonds beantragen. Er wurde ja im Zuge des vierten Lockdowns von Seiten des Finanzministeriums neu aufgelegt, um die starken Umsatzrückgänge der Betriebe auszugleichen.

Zwischen 600 und 2.000 Euro pro Monat macht die Unterstützung aus – je nachdem, wie hoch das Umsatzminus ausfällt. Wie bisher erfolgt auch diesmal die Auszahlung des Härtefallfonds über die Wirtschaftskammer. Bezugsberechtigt sind alle Branchen – von Gewerbeunternehmen über Freiberufler bis zu Handels- und Gatrobetrieben, sagte Herwig Draxler, der zuständige Leiter: „Man muss grundsätzlich durch Corona einen wirtschaftlichen Schaden erlitten haben. Man muss zwei Kriterien erfüllen: Man muss im November und Dezember einen Umsatzrückgang in der Höhe von 30 Prozent , dann 40 Prozent oder ich kann meine laufenden betrieblichen Kosten nicht mehr decken und wenig unternehmerischen Lohn entnehmen.“

Die finanzielle Unterstützung ist allerdings gedeckelt, so Draxler: „80 Prozent des letzten unternehmerischen Einkommens werden bezahlt. Wenn das zu wenig ist, gibt es 600 Euro in den Monaten Jänner, Februar und März, wenn ich einen Antrag stelle. Für die Monate November und Dezember gibt es mindestens 1.100 Euro an Unterstützung.“

Rasche Abwicklung

Antragsberechtigt sind Unternehmen, die bis zum 1. November diesen Jahres gegründet wurden. Bei noch jungen Betrieben gilt die Planungsrechnung als Vergleichsbasis, heißt es aus dem Finanzministerium. Eine Auszahlung erfolge rasch und direkt, sagt Draxler: „Wir haben in der Vergangenheit innerhalb von 24 und 36 Stunden die Abwicklungen gemacht und danach die Überweisungen. 48 Stunden später war es möglich, das Geld bei den Mitgliedsbetrieben zu haben.“

Neuerlicher Antragsansturm erwartet

Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie wurden insgesamt mehr als 23.000 Anträge aus dem Härtefallfonds in Kärnten abgewickelt und insgesamt 130 Millionen Euro ausgezahlt. Zu Spitzenzeiten waren es rund 12.000 Anträge im Monat.

Draxler rechnet wegen des vierten Lockdowns in Folge jetzt mit einem neuen Rekord: „Wir rechnen mit einem Spitzenwert der Anträge. Die Wirtschaft braucht diese Unterstützung“, sagte Draxler.