Durch sein rasches und kompetentes Handeln, gepaart mit der richtigen Diagnose „Verdacht auf einen Herzinfarkt“ wurde so dem Teilnehmer eines Orientierungslaufes das Leben gerettet. Pirker stabilisierte den Patienten, alarmierte die zivile Rettung und entschied selbstständig den Weitertransport des Patienten in die nächste Sanitätsdienststelle.
Verteidigungsministerin überreichte Preis
Als fachdienstlicher Ersthelfer habe er somit für den reibungslosen Ablauf der Rettungskette gesorgt, sodass der Betroffene rasch versorgt und ins Landeskrankenhaus Villach gebracht werden konnte. Der Patient musste am Herzen operiert werden und befinde sich auf dem Weg der Besserung, so Laudator Generalleutnant Franz Reißner, Leiter der Direktion 1 im Bundesministerium für Landesverteidigung. Pirker habe sich diese Auszeichnung durch seinen hohen Ausbildungsstand und sein couragiertes Vorgehen in diesem medizinischen Notfall "mehr als verdient“. Der Preis wurde virtuell von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner überreicht.
Wer ist der ausgezeichnete Kärntner?
Wolfgang Pirker, der Anfang Dezember 19 Jahre alt wird, absolvierte eine Lehre als Landwirtschaftlicher Facharbeiter an der Landwirtschaftlichen Fachschule in Althofen. Er rückte am 11. Jänner 2021 zur Bau-Pionier-Kompanie beim Pionierbataillon 1 ein. Nach der Grundausbildung erfolgte die Ausbildung zum Rettungssanitäter bei der Sanitätslehrkompanie im Sanitätszentrum Süd. Danach versah er seinen Dienst als Rettungssanitäter bei der Stabskompanie des Pionierbataillons 1. Derzeit führt Pirker gemeinsam mit seinen Eltern in Tschadam in seiner Heimatgemeinde Liebenfels einen landwirtschaftlichen Betrieb mit 200 Milchkühen.
Das Pionierbataillon 1 ist in der Garnison Villach, in der Rohr- und der Hensel-Kaserne, beheimatet und ist der „leichten“ 7. Jägerbrigade unterstellt. Die Villacher Pioniere werden immer wieder zu Hilfeleistungen und Katastropheneinsätzen nicht nur in Kärnten, sondern auch im gesamten Bundesgebiet eingesetzt.