Blaue „Standard“-Uniformen der Feuerwehr
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Soziales

Einsätze mit strengen Sicherheitsregeln

Der Lockdown ist auch für Einsatzkräfte eine Herausforderung. Beim Roten Kreuz gibt es ohnehin strenge Sicherheitsbestimmungen, aber auch bei anderen Blaulichtorganisationen gibt es Änderungen. So finden Schulungen nicht mehr in Anwesenheit statt, bei Feuerwehreinsätzen gilt 3-G.

Die 800 Bergrettungsleute in Kärnten üben zur Zeit nicht, alle Ausbildungen wurden vorerst bis 13. Dezember abgesagt. Einsätze würden aber ganz normal mit Maske und Sicherheitsabstand ablaufen, sagte Landesleiter Otmar Striednig. Die Durchimpfungsrate sei bei den Alpinrettern hoch, manche Ortsstellen kämen auf 95 Prozent, im Mölltal allerdings sind es deutlich weniger. Im Schnitt gibt es eine Impfrate von 70 Prozent.

Übungen in Anwesenheit gestrichen

Bei den Freiwilligen Feuerwehren bietet sich ein ähnliches Bild. Übungen sind, abgesehen von digitalen Ausbildungseinheiten von zu Hause aus, vorerst gestrichen. Der Bezirksfeuerwehrkommandant von Völkermarkt, Patrick Skubel, gab die Entscheidung des Landesverbandes an seine Leute weiter: „Wir haben uns ausgesprochen, dass im Lockdown die Übungen ausgesetzt sind, nachher werden wir neu evaluieren. In der Landesfeuerwehrschule werden die Führungskräftekurse mit Maßnahmen weitergeführt, denn das ist Einsatzausbildung.“

3-G im Einsatz

Für die wenigen Kurse an der Feuerwehrschule, wie einen Gruppenkommandantenkurs, gilt 2,5-G mit PCR-Test und zusätzlichem Antigentest beim Betreten der Schule. Atemschutzuntersuchungen wurden verschoben, nur die jährlichen Tests für Atemschutzträger dürfen mit Vorbehalt durchgeführt werden. In Bleiburg waren die Feuerwehren schon bei einem tödlichen Verkehrsunfall im Lockdown im Einsatz, hier gilt 3-G, so Skrubel. Die FFP-2-Maske ist zu tragen, wenn man Abstände nicht einhalten könne.

Die Mannschaften sollen so klein wie möglich ausrücken. Zwei Meter Mindestabstand sind, wenn möglich, einzuhalten, dazu Helmvisier und Schutzhandschuhe heißt es in den zehn Verhaltensregeln für Feuerwehreinsätze. Kameradschaftliches Aktivitäten im Lockdown sind sowieso gestrichen.