Rathaus Klagenfurt im Vordergrund der Lindwurm
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Politik

Klagenfurt: Interimsbad vom Tisch

Nach zähen Verhandlungen hat sich die Arbeitsgemeinschaft aus SPÖ, Team Kärnten und ÖVP im Klagenfurter Rathaus auf ein Budget für das kommenden Jahr geeinigt. Damit konnte im letzten Augenblick ein Budgetprovisorium verhindert. Unter anderem wird es keine Zwischenlösung für ein Hallenbad geben.

An die zehn Verhandlungsrunden hat es gegeben, bis sich die Vertreter der Arbeitsgemeinschaft aus SPÖ, Team Kärnten und ÖVP Dienstagnachmittag auf einen Budgetentwurf für das kommende Jahr geeinigt haben. Jede einzelne Position sei durchleuchtet, jede einzelne Leistung hinterfragt worden , sagt Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten).

Nulllohnrunde, höhere Parkgebühren…

Von einem Minus von 29 Millionen Euro sei man auf ein Minus von sechs Millionen heruntergekommen, das könne jetzt über interne Darlehen ausgeglichen werden. Es sei eine Mischung aus strukturellen Einsparungen und einer Erhöhung der Einnahmen. So werden in Klagenfurt im kommenden Jahr die Parkgebühren erhöht und für die Mitarbeiter der Stadt gibt es eine Nulllohnrunde, die allein bringe Einsparungen in Höhe von zwei Millionen Euro, sagte Scheider.

Budgetprovisorium abgewendet

Mit dem vorliegenden Budgetentwurf ist das drohende Budgetprovisorium abgewendet worden, beschlossen werden soll er in der Gemeinderatssitzung am 30. Dezember. Endgültig vom Tisch ist, aufgrund der angespannten Budgetlage der Stadt, das Interimsbad für das seit heuer geschlossene alte Hallenbad. Es soll nur „ein“ Bad errichtet werden, und das in modularer Bauweise, also nach dem Baukasten-Prinzip. Ob am Standort Minimundus oder am Südring werde sich zeigen, in zwei Wochen sollen die Vorschläge der beiden Anbieter auf dem Tisch liegen, heißt es.