Schülerin und Schüler beim Testen in der Schule
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Coronavirus

48 Klassen wegen CoV geschlossen

Kindergärten und Schulen bleiben während des Lockdowns geöffnet. Bei Eltern ist die Verunsicherung groß. Einerseits wird appelliert, die Kinder zu Hause zu lassen, andererseits zeigte sich, dass es durch Distance Learning rasch zur Überforderung kommen kann. 48 Klassen sind wegen CoV geschlossen.

Die Bildungsdirektion gab Montagfrüh bekannt, dass derzeit 48 behördlich angeordnete Klassenschließungen in Kärnten bekannt sind. Derzeit seien auch fünf Schulen von einer Schulschließung aufgrund der Covid-19-Pandemie betroffen.

Der Präsenzunterricht in den einzelnen Klassen bleibe nach Stundenplan aufrecht. Doch noch wissen die meisten Schulen nicht, wie viele Schülerinnen und Schüler kommen, sagte Bildungsdirektorin Isabella Penz: „Es gibt wohl einzelne Erhebungen in einzelnen Schulen, tatsächlich ist es aber so, dass wir erst im Laufe des Tages die Rückmeldungen aus den Schulen bekommen werden, wie viele Schülerinnen und Schüler gekommen sind.“

Schwerpunkt liegt auf Präsenzunterricht

Wer nicht kommt, ist entschuldigt. Ein ärztliches Attest wird nicht benötigt. Flächendeckendes Distance Learning ist diesmal aber nicht vorgesehen, sagte die Bildungsdirektorin: „Der Schwerpunkt liegt auf dem Präsenzunterricht in der Klasse nach Stundenplan. Es ist für die Lehrkräfte nicht bewältigbar, dass sie parallel dazu noch den Distance-Learning-Unterricht stattfinden lassen.“

Sollte also ein Kind zu Hause bleiben, sei eine große Eigenständigkeit und Eigenverantwortung in der Erarbeitung der Lern- und Übungsarbeiten erforderlich, sagte Penz.

Bei Erkrankungen im Umfeld zur Hause bleiben

Durch das engmaschige Testsystem werde versucht zu gewährleisten, dass die Schule ein relativ sicherer Ort sei, sagte Penz. Allerdings appellierte die Bildungsdirektorin an die Schüler, unbedingt zu Hause zu bleiben, wenn im Haushalt oder im direkten Umfeld jemand erkrankt ist oder sich krank fühlt: „Hier kann ich wirklich nur appellieren, bitte lassen Sie Ihr Kind zu Hause.“

Dieser Appell beruhe auch auf der Erfahrung der letzten Wochen, sagte Penz. „Wir hatten Fälle, dass trotz positiv Getestet in der Familie, die Kinder in die Schule geschickt worden sind. Das darf nicht passieren.“

Ministerium empfiehlt Schularbeiten zu verschieben

Im aktuellen Erlass des Bildungsministeriums wird empfohlen, keine Schularbeiten oder Tests während des Lockdowns stattfinden zu lassen. Weiters wird empfohlen, Abschlussklassen im Präsenzunterricht zu halten. Die Testung aller ungeimpften und geimpften Schülerinnen und Schüler bleibt aufrecht.

Es gilt Maskenpflicht in allen Schulstufen im gesamten Schulgebäude inklusive den Klassen- und Gruppenräumen. Bei Schülern der Primarstufe und der Sekundarstufe 1 reicht ein Mund-Nasenschutz. Entsprechende Maskenpausen sind für alle Schülerinnen und Schüler einzuplanen. Für das Lehr- und Verwaltungspersonal gilt FFP2-Maskenpflicht.