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Wirtschaft

Andrang am letzten Einkaufstag

Obwohl der Krisenstab des Landes bereits vor dem neuerlichen Lockdown appelliert hat, Kontakte massiv zu reduzieren, gab es am Samstag einen Andrang auf viele Geschäfte. Es war der letzte Handelstag vor dem neuerlichen Lockdown und so etwas wie ein vorgezogener Weihnachts-Einkaufssamstag.

Ab Montag müssen alle Geschäfte, die keine Waren des täglichen Bedarfs führen, zusperren. Österreichweit wurde ein Andrang auf die Geschäfte beobachtet – mehr dazu in Ansturm auf Geschäfte vor Lockdown (ORF.at). Die Bundesregierungen verhängte den Lockdown wegen der immens steigenden Infektionszahlen und der Überlastung der Gesundheitseinrichtungen. Zudem wurde für Februar eine Impfpflicht angekündigt – mehr dazu in Kaiser: Lockdown und Impfpflicht unausweichlich.

Kerzen vor Landesregierung
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Demonstranten protestierten mit einem Lichtermeer vor der Landesregierung gegen die Impfpflicht und den Lockdown

Ungeimpfte mussten vor Geschäften bleiben

Vor den großen Märkten und Möbelhäusern in Kärnten ging es am Samstag verbreitet rund, Parkplätze waren rar. Viele Menschen versuchten, noch vor Weihnachten das passende Geschenk zu bekommen.

Vor den Geschäften fanden sich auch immer wieder Ungeimpfte, die draussen bleiben müssen und auf Freunde oder Verwandte warten, die beim Einkaufen sind. Eine dieser Wartenden ist Rosemarie Scherr: „Ich bin umgeimpft. Meine größere Tochter kauft gerade ein Geschenk für ihre kleine Schwester. Und so schaffen wir das auch.“

Einkaufen vor dem Lockdown

Auch am Samstag steigt die Zahl der CoV-Neuinfektionen rasant weiter an. Obwohl der Krisenstab des Landes bereits vor dem neuerlichen Lockdown appelliert, Kontakte massiv zu reduzieren, war am Samstag der Andrang in Geschäften groß. Es war der letzte Handesltag vor dem neuerlichen Lockdown und so etwas wie ein vorgezogener Weihnachts-Einkaufssamstag.

Unmut bei Weihnachtsmarkt-Standlern

Unmut herrschte bei den Standlern auf dem Neuen Platz. Zumindest zwei Tage Geschäft vor dem Lockdown wären möglich gewesen, wurden aber von der Stadt verboten, klagen sie. „Wir hätten gerne noch den Samstag und den Sonntag gehabt“, sagten die Stadler Stojan und Hilde Todorski, „aber leider.“

Der Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider (TK) bedauerte die Umstände, die Stadt habe keine andere Wahl gehabt, als die Eröffnung des Christkindlmarktes – die für Samstag geplant war – zu verschieben. „Es hätte keinen Sinn gemacht, am Samstag auf- und schon am Montag wieder zuzusperren.“ Eine Eröffnung angesichts der aktuellen Entwicklungen wäre unverantwortlich gewesen, sagte Scheider.

Podium zum Sterneschauen am Neuen Platz in Klagenfurt
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Wann der Adventmarkt öffnen kann derzeit in den Sternen

Ruhiger Samstag in St. Veit

In St. Veit an der Glan gab es am Samstag einen kleinen Adventmarkt auf dem Hauptplatz und so gut wie keinen vorweihnachtlicher Einkaufsrummel in den Geschäften. Für einen Samstag sei der Andrang normal gewesen, sagte der Schuhhändler Gerhard Griesser.

Griesser: „Ich hoffe, dass es am 13. Dezember weiter geht und wir die Winterware noch zwei, drei Wochen zum Normalpreis verkaufen können. Sonderangebote wird es nicht geben, das können wir uns nicht leisten, das wird es erst im Jänner geben.“