Es handelt sich um 399 Rucksäcke, in die jeweils 20 Liter Wasser passen, von dem aus man mit einer Lanze Glutnester auch unter der Erde bekämpfen kann. Low Tech im Vergleich zu den Hubschraubern aber sehr wirkungsvoll, wenn man zu den Stellen dazukommt. Außerdem gibt es Verteiler und Schläuche für Stellen, bei denen man mit sehr wenig Wasser auskommt.
Jede Feuerwehr erhält einen Rucksack
Landesfeuerwehrkommandant Rudolf Robin sagte: „Ein Rucksack pro Feuerwehr reicht vielleicht aus für den kleinen Entstehungsbrand. und es wird so sein, dass die Gemeinden sich gemeinsam ausrichten werden, dass es Schwerpunkte geben wird. Dann hat man vor Ort einmal für den Erstschlag einige Equipments, wo wir Maßnahmen setzen können. Und dann gibt es auf Bezirksebene Equipments, die dann zusammen geführt werden können.“
80 Prozent der 370.000 Euro für diese Ausrüstung und zusätzliche Wald-Brand-Container für die 27 Abschnitte kommen aus dem Waldfonds des Bundes, den Landesrat Martin Gruber (ÖVP) mit verwaltet. 20 Prozent kommen aus dem Katastrophenfonds von Landesrat Daniel Fellner (SPÖ).
Waldbrand-Simulator für Feuerwehrschule
Auch die Feuerwehrschule trägt in Zukunft Waldbränden mehr Rechnung. Eine große Apparatur wird um 250.000 Euro gebaut, die die Realität am brennenden Hang imitiert: „Wir haben gute Kontakte zu Portugal, die kennen sich im Bereich des Waldbrandes sehr gut aus. Die haben diese Waldbrand-Übungsanlage , die aus zwei Tafeln besteht, vier mal fünf Meter, wo dann Gras oder Moos aufgelegt wird wo man gewisse Szenarien simulieren kann, die machen das schon seit 30 Jahren, sie haben uns ihr Wissen dazu übermittelt und wir haben mit der Fachhochschule Kärnten gemeinsam das aufgebaut.“
Die Ausbildung mit dieser Plattform beginnt im nächsten Schuljahr. Die Rucksäcke gehen schon nächste Woche an alle freiwilligen Feuerwehren Kärntens.