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Chronik

Kärnten für Blackout gerüstet

Das Land Kärnten rüstet sich für ein mögliches Blackout, also einen flächendeckenden Stromausfall. Damit im Katastrophenfall ein Mindestmaß an Kommunikation möglich ist, werden in allen 132 Gemeinden Versorgungspunkte, sogenannte Leuchttürme eingerichtet.

Das Licht geht aus, Mobilfunk und Internet funktionieren nicht, europaweit bricht das Stromnetz zusammen, auf dieses mögliche Blackoutszenario, das von vielen Experten mittlerweile als sehr wahrscheinlich eingestuft wird, versucht sich das Land Kärnten bestmöglich vorzubereiten. Um die Kommunikation mit dem Krisenstab in der Landesalarm und Warnzentrale zu sichern, werden in jeder Kärntner Gemeinde Versorgungsknotenpunkte eingerichtet.

Rüsten für ein Blackout

Das Land Kärnten rüstet sich für ein mögliches Blackout, also einen flächendeckenden Stromausfall. Damit im Katastrophenfall ein Mindestmaß an Kommunikation möglich ist, werden in allen 132 Gemeinden Versorgungspunkte, sogenannte Leuchttürme eingerichtet.

„Ich halte es für realistisch, dass nach 30 Minuten telefonieren nicht mehr möglich sein wird, deshalb haben wir vorgesorgt und versuchen in den Gemeinden Leuchttürme zu installieren“, sagte Katastrophenschutzreferent Daniel Fellner (SPÖ).

Analoge Kommunikation

Die Kommunikation wird über den analogen Feuerwehrfunk abgewickelt, den Strom für die Leuchttürme liefern mobile Aggregate. Zum Beispiel im Wasserwerk St.Veit können damit alle Pumpen betrieben werden und dann funktioniert die Trinkwasserversorgung und das Kanalsystem auch bei einem Blackout.

„Wasser kann in vielen Gemeinden nur mit Pumpen zu den Hochbehältern gepumpt werden“, sagte Horst Maier vom Katastrophenschutz St. Veit. Für diese Pumpleistung werde jederzeit Strom benötigt.

Feuerwehr Zentrale
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In der Landesalarm und Warnzentrale wird alles koordiniert

Pläne sind ausgearbeitet

Kärnten rüstet sich für den Ernstfall. Hotels und Sporthallen sollen als Notunterkünfte dienen, Einsatzpläne seien auch schon vorbereitet. Der Katastrophenschutzreferent appellierte aber auch an die Eigenverantwortung. Im Falle eines europaweiten Blackouts, werde das Netz in Kärnten relativ schnell wieder mit Strom gespeist. All das danach könne aber Wochen oder Monaten dauern und darauf müsse man sich vorbereiten, sagte Fellner.

Notfallbox
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Eine Notfallbox darf zuhause nicht fehlen

Vorsorgen kann jeder, was zuhause bei einem Blackout nicht fehlen sollte, enthält diese Notfallbox. Eine große Infokampagne startet dann im Frühjahr.