Die Geschichte des kleinen Mowgli, der im indischen Dschungel von Wölfen großgezogen wird, zählt seit Generationen zur Weltliteratur. Der Zeichentrickfilm von Walt Disney kam 1967 in die Kinos und begeistert bis heute Groß und Klein.
„Das Dschungelbuch“ feiert Premiere
Coronavirusbedingt hat es ein ganzes Jahr gedauert, bis „Das Dschungelbuch“ am Stadttheater Klagenfurt seine Premiere erleben konnte.
Pandemiebedingt dauerte es ein ganzes Jahr, bis „Das Dschungelbuch“ am Stadttheater Klagenfurt Premiere feierte. Die Bühnenadaption von Robert Persché bietet neben einer spannenden, wie lehrreichen Geschichte, groovige Musik, Lieder zum Mitsingen, humorvolle Dialoge und liebenswerte Charaktere. der unser Publikum bereits mit seiner Inszenierung von Der Lebkuchenmann verzaubert hat. Regie führt Igor Pison, der in Klagenfurt bereits „Der Lebkuchenmann“ inszenierte.
Ein Menschenkind wird unter Tieren groß
Dschungelromantik kommt im Stück nicht zu kurz, aber auch nicht die Gesellschaftskritik. Mowglis Eltern waren so sehr mit sich beschäftigt, dass sie ihr Kind ganz einfach im Urwald vergaßen.
Das Menschenkind findet im Wolfsrudel rund um das Oberhaupt Akela eine neue, liebevolle Familie und wahre Freunde im gemütlichen, herzensguten Bären Baloo sowie im klugen, umsichtigen Panther Bagheera. Von ihnen lernt Mowgli die Gesetze des Dschungels und die Sprache der Tiere. Sie alle beschützen das mutige Kind und bringen ihm bei, wie man am besten mit durchgedrehten Affen, übermütigen Geiern, marschierenden Elefanten oder der geheimnisvollen Schlange Kaa umgeht. Aber können sie Mowgli auch vor seinem größten Feind, dem Tiger Shere Khan, in Sicherheit bringen? Dieser fürchtet um seine Stellung als Herrscher des Dschungels und setzt alles daran, Mowgli zu vernichten.
Mowgli nimmt Schicksal selbst in die Hand
Mowgli ist sonst eigentlich ein Junge. In Klagenfurt ist er aber ein Mädchen. Eine Paraderolle für Melanie Böhm: „Gibt es eine schlechte Rolle für ein Mädchen? Ob Mädchen oder Junge – ich finde, Kinder können sich mit jedem Geschlecht identifizieren. Für mich spielt das keine Rolle.“
Mowgli lernt von ihren tierischen Freunden zum Beispiel, sich mit Feuer gegen den bösen Tiger zu wehren. Nicht verzweifeln, sondern tun lehrt das Musical: „Es geht nicht immer nur um Hoffnung, sondern wenn man tatsächlich etwas macht, ändert sich etwas. Wir sind verantwortlich für unsere Schritte“, sagt Regisseur Igor Pison.
Klagenfurter freut sich über Engagement
Für den gebürtigen Klagenfurter Ferdinand Kopeinig erfüllte sich mit der Rolle des Baloo ein Traum: „Es hört sich vielleicht klischeehaft an, aber ich freue mich so sehr, dass ich hier spielen darf. Mit 15 Jahren habe ich hier als Statist und Kleindarsteller begonnen.“
Das Dschungelbuch – ein Musical für die ganze Familie bis 20. Jänner 2022 Stadttheater Klagenfurt.