Chronik

200 Liter Ameisensäure ausgetreten

Zu einem gefährlichen vier Stunden langen Schadstoff-Einsatz ist Donnerstagabend die Feuerwehr in Klagenfurt gerufen worden. In einem Betriebsgebäude des Lagerhauses trat ein Gemisch mit ätzender Ameisensäure aus einer undichten Leitung aus.

Donnerstagabend kurz vor 20.00 Uhr wurden die Berufsfeuerwehr Klagenfurt und die Feuerwehr St. Ruprecht zu einem Schadstoffeinsatz am Südring alarmiert. Auf dem Betriebsgelände des Lagerhauses waren 200 Liter eines Gemisches mit Ameisensäure aus einer undichten Leitung ausgetreten.

Säure verteilte sich über drei Stockwerke

Das Problem: Die gefährliche Substanz, die bei Kontakt schwere Verätzungen und Blasen auslösen kann, verteilte sich über drei Stockwerke, sagte Wolfgang Germ von der Berufsfeuerwehr Klagenfurt: „Gefährlich war das deshalb, da die Ameisensäure nicht an einem lokalen Ort ausgetreten ist sondern über mehrere Stockwerke. Im Stiegenhaus tropfte auch noch alles nach unten, so hat sich alles verteilt und natürlich, da muss man vorsichtig sein. Wenn Ameisensäure mit Wärme in Kontakt kommt kann sie ausgasen. Sie ist toxisch, reagiert auch mit Wasser.“

Berufsfeuerwehr im Säureeinsatz
Berufsfeuerwehr Klagenfurt am Wörthersee

Auch der Landeschemiker wurde hinzugezogen. Unter Einsatz von schwerem Atemschutz band die Feuerwehr die Chemikalie mit Kalk und konnte sie schließlich ins Freie bringen. Kurz nach Mitternacht konnte der Einsatz nach mehr als vier Stunden beendet werden.