Buchcover „Arno Wiedergut“
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Arno Wiedergut lässt tief blicken

Arno Wiedergut, der langjährige Leiter der Austria Presse Agentur (APA) in Kärnten, hat eine spannende, schockierende, aber auch heitere Autobiografie veröffentlicht. „Viel mehr geht nicht“ lautet der Titel des 480 Seiten starken Buches, das Einblick in sein Journalistenleben gewährt.

Wiedergut war 20 Jahre lang Chef der Austria Presse Agentur und als innen- und außenpolitischer Redakteur auf der ganzen Welt unterwegs. Er sagte anlässlich der Buchpräsentation in der Klagenfurter Sezession, dass er beruflich sehr viel erlebt habe: „Das Buch beinhaltet Geschichten, die ich während meiner Berufslaufbahn nie und nimmer schreiben hätte dürfen.“ Es geht darin um Krieg, Drogen, Mafia, Korruption, Spielsucht und Frauen. Viele seiner Erzählungen sind mit Originalfotos angereichert, die die Leser zum Staunen und Schmunzeln bringen sollen. „Privat war ich – wie man so schön sagt – ein ‚wilder Hund‘“, so der Autor.

Arno Wiedergut
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Arno Wiedergut bei der Präsentation seines Buches

Wegbegleiter streuen ihm Rosen

Antonia Gössinger, ehemalige Chefredakteurin der „Kleinen Zeitung“, sagte bei der Präsentation, sie habe an ihm immer seine Schnelligkeit bewundert: „Nebenbei ist er auch ein sehr amüsanter und herzlicher Mensch, mit dem man sehr viel Spaß haben kann.“ Gottfried Riepl sieht in Arno Wiedergut eine „Edelfeder“: „Er schaut eine Situation an, analysiert und kann sie dann punktgenau niederschreiben.“

Touristiker Siggi Neuschitzer erinnerte sich, dass ihm Arno Wiedergut dank seines Schreibtalents zu Bekanntheit in Übersee verholfen hatte: „Ich habe in Malta ein Fresko gesehen, das wie die Mickey Mouse aussieht. Ich habe ihn gefragt, ob er eine Geschichte daraus machen könnte. Fazit: Die Geschichte schaffte es auf die Titelseite der größten Zeitung Australiens und der New York Times.“

Buch Arno Wiedergut
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„Geradliniger“ und „spannender“ Mensch

Arno Kronhofer schätzt die Offenheit Wiederguts: „Er ist zwar ein komplizierter Mensch, aber er ist auch sehr geradlinig.“

Er sei ein „spannender Mensch“, der auch über das Schreibende hinaus den Mut hatte, sich im Leben wagemutig zu bewegen, sagte Gerhard Dörfler, Landeshauptmann a.D. über den Autor.