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Chronik

Viele CoV-Infektionen an Schulen

In Kärnten sind aktuell 13 Klassen wegen zu vieler Covid-Infektionen geschlossen. Betroffen sind Volksschulen und Gymnasien. Im Bezirk Klagenfurt-Land musste eine kleine Volksschule sogar geschlossen werden. Am Donnerstag entscheidet sich, wie jede Woche, ob sich die Situation verschärft und neue Auflagen des Ministeriums kommen.

Lediglich das Burgenland kann sich sicher fühlen, in den Schulen beim Normalbetrieb zu bleiben, alle anderen Bundesländer stehen mit ihren Infektionszahlen nicht mehr so gut da. Bildungsdirektorin Isabella Penz sagte nach der Konferenz mit dem Bildungsministerium am Mittwoch, es würde alles getan, um flächendeckende Schulschließungen zu vermeiden.

Kärnten bei unter 20-Jährigen Schlusslicht beim Impfen

Penz sagte, dass sie hoffe, „dass wir so lange wie möglich in der Sicherheitsstufe 2 bleiben“. Kommt doch die Stufe 3, dann müssen Schüler und Lehrer an Oberstufen auch im Unterricht Maske tragen, Schulveranstaltungen werden abgesagt, mit den Eltern darf nur noch telefonisch oder digital kommuniziert werden.

Um die Situation wieder zu verbessern, müssten auch mehr Jugendliche geimpft werden, sagte die Bildungsdirektorin: „Die Impfquote bei den unter 20-Jährigen in Kärnten liegt deutlich unter dem Österreichschnitt. Kärnten ist hier sogar Schlusslicht.“

Normalität nur mit Impfung

In den Familien sollte auch der Wunsch der betroffenen Jugendlichen respektiert werden, appellierte die Bildungsdirektorin: „Wir erfahren immer wieder, dass Kinder oder Jugendliche sich impfen lassen möchten, die Eltern das aber nicht erlauben. Es ist aber hier zu bedenken, dass wir dem Kind die Normalität schulden und das geht derzeit nur mit einer Impfung.“

452 Schüler waren von der Schule abgemeldet und befanden sich im häuslichen Unterricht. Bisher sind nicht einmal zehn Prozent zurückgekehrt, sagte Penz: „Wir freuen uns über jeden Schüler, der in unser Schulsystem zurück kommt, aber ich wünsche mir viel, viel mehr.“

Externistenprüfung nur noch im Wohnbezirk

Wie viele illegale Privatschulen es gibt, ist der Bildungsdirektion nicht bekannt. Die einzige Möglichkeit, hier mehr zu reglementieren ist es, den Prüfungstourismus in andere Bundesländer zu unterbinden. Künftig können Externistenprüfungen nur noch im eigenen Wohnbezirk abgelegt werden.