Gesundheit

Hilfe bei Arbeitsüberlastung

Vor 30 Jahren hat die Arbeiterkammer das Arbeitsmedizinische Institut (AMI) ins Leben gerufen. Psychische und physische Belastungen sollten erkannt werden, außerdem gibt es für die Arbeitnehmer der 400 betreuten Firmen Hilfe. Jetzt arbeitet das AMI auch mit der Humanomed zusammen.

Ein Schwerpunkt der Behandlung sind Erkrankungen des Bewegungsapparates, die für mehr als 20 Prozent der Krankenstandstage verantwortlich sind. Ein zweiter Schwerpunkt ist die psychische Gesundheit der Arbeitnehmer.

Psychischen Erkrankungen nehmen zu

Steve Müller-Muttonen ist der neue medizinische Leiter des AMI. Die psychischen Erkrankungen haben stetig zugenommen, sagt Müller-Muttonen: „Wir wissen zum Beispiel, dass Menschen, die am Arbeitsplatz vermehrt psychisch belastet sind, im Durchschnitt 3,3 Arbeitstage pro Jahr wegen Stress und Überbeanspruchung ausfallen.“

Symptome seien zum Beispiel Kopfschmerzen oder Schlaflosigkeit, sagt Müller-Muttonen: „Wenn man immer an die Arbeit denkt und in der Nacht aufwacht, weil man etwas vergessen hat oder organisieren muss.“

Kompetenzteam für Firmen

Das AMI betreut und berät Unternehmen verschiedenster Branchen in allen Belangen der Arbeitsmedizin, Arbeitssicherheit und Arbeitspsychologie. Betriebe die betreut werden, werden besucht, „dann wird geschaut, was der Betrieb produziert, welche Arbeitsstätten vorliegen, welche Arbeitsverhältnisse vorliegen, ob es Lärm, Staub oder giftige Arbeitsstoffe gibt“.

Durch die Zusammenarbeit mit der Humanomed stehen dem AMI eine ganze Reihe von Experten zur Verfügung, sagte Müller-Muttonen: „Wenn man alleine ein Lokal hat, kocht man alleine. Wenn man aber eine komplette Küche hat, mit Experten für Vorspeise, hauptspeise und Nachspeise, dann hat man ein Kompetenzteam, und das bieten wir den Firmen an.“