Thomas Forstner beim Singen
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Kultur

Wahlkärntner Thomas Forstner im Porträt

Zwei Mal ist der gebürtige Niederösterreicher und mittlerweile Wahlkärntner Thomas Forstner für Österreich beim Eurovision Songcontest angetreten. Heute lebt der Musiker auf einem Bergbauernhof im Lavanttal. In einem Tonstudio in Wolfsberg arbeitet er gerade an neuen Hits.

Vor fünf Jahren verlagerte Forstner gemeinsam mit seiner Frau Bianca seinen Lebensmittelpunkt vom Marchfeld auf einen Bergbauernhof im Lavanttal. Auf 800 Meter Seehöhe, oberhalb von Wolfsberg, fühlen sich die beiden wohl und leben im Einklang mit der Natur und ihren Tieren. „Wir haben 21 Schafe, drei Hühner und mittlerweile zwei Katzen“, sagt Bianca Forstner.

Thomas Forstner und Ehefrau Bianca
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Thomas Forstner und seine Ehefrau Bianca

Musikalischer Neubeginn mit „Summerdream“

Forstner arbeitet als IT-Spezialist und meldet sich mit einem neuen Lied mit dem Titel „Summerdream“ zurück. Den Text schrieb er selbst, die Musik stammt von seinem Produzenten Charly Raneg, in dessen Tonstudio in Wolfsberg die beiden auch an weiteren neuen Songs arbeiten.

Es handle sich um einen musikalischen Neubeginn, so der Sänger: „Es ist kein Aufwärmen einer alten Karriere. Thomas Forstner kennt man ja als Schlagersänger. Ich habe aber schon immer jede Art von Musik gesungen, die möglich ist. Mich haben schon immer sehr viele verschiedene Stilrichtungen interessiert.“

Thomas Forstner
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Thomas Forstner

Musik wird immer Bestandteil meines Lebens sein

Er wuchs mit der Musik auf, war als Kind Mitglieder der Wiener Sängerknaben und sein Vater arbeitete als Kammersänger: „Ich höre und mache gerne Musik. Ich singe auch sehr gerne. Das Leben hat natürlich auch seine Phasen und das Singen hatte nicht unbedingt immer die höchste Priorität, aber es war immer Bestandteil meines Lebens und das wird es immer sein.“

Thomas Forstner beim Eurovision Songcontest
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Thomas Forstner beim Eurovision Songcontest

1989 Platz 5 bei Eurovision Songcontest

Seinen größten Erfolg hatte Forstner 1989 im Alter von 19 Jahren beim Eurovision Song Contest in Lausanne mit seinem von Dieter Bohlen komponierten Beitrag „Nur ein Lied“. Er belegte damit Platz 5 von 22 und erreichte damit eines der besten österreichischen Ergebnisse im Wettbewerb. In den österreichischen Charts erreichte das Lied Platz 1. Beim Eurovision Song Contest 1991 in Rom trat Forstner mit dann dem Titel „Venedig im Regen“ an. Er belegte mit 0 Punkten den letzten von 22 Plätzen.

Er habe versucht, mit dieser Niederlage umzugehen und zu analysieren, was schief gegangen sei und was er selbst ändern oder für das nächste Mal besser machen könne: „Irgendwann muss man es aber einfach abschließen.“ Ob er mit seinen neuen Liedern an seine alten Erfolge anknüpfen kann wird sich weisen.