Politik

Aufregung um Reihung für Wirtschaftsprüfer

Aufregung herrscht in Klagenfurt um die Bestellung eines neuen Wirtschaftsprüfers für die Stadtwerke. Die Neubestellung wurde vom Rechnungshof empfohlen. Über die Reihung der Bewerber scheiden sich nun die Geister. Denn ob wirklich der Erstgereihte auch der Geeignetste ist, wird von manchen in Aufsichtsrat und Stadtsenat angezweifelt.

Nach heftigen Diskussionen im Aufsichtsrat und im Stadtsenat von Klagenfurt beauftragte die Stadt Klagenfurt nun ein Notariat mit einer rechtlichen Prüfung, um Zweifel auszuräumen. Die Firmenbücher der Bewerber wurden von Notaren genau unter die Lupe genommen.

Büro Scheider: Erstgereihter ohne einschlägige Erfahrung

Dabei seien die Experten zu dem Schluss gekommen, dass der erstgereihte Bewerber, die internationale Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PWC mit einer Niederlassung in Klagenfurt, keine Prüfungserfahrung im Energie- und Stadtwerkebereich habe, wie es in der offiziellen Ausschreibung eigentlich gefordert wird, sagte Patrick Jonke, der Büroleiter von Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten).

Der zweitgereihte Bewerber hingegen, die regionale Alpen Adria Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung des Klagenfurter Wirtschaftsprüfers Ulrich Kraßnig, könne mehr als 25 Jahre an Prüfungserfahrung in diesem Bereich vorweisen.

Letztes Wort hat der Bürgermeister

Das Thema ist insofern besonders sensibel, da ja bereits die Bestellung des letzten Abschlussprüfers durch den Rechnungshof kritisiert wurde. Schon damals hatte die bestellte Prüfungskanzlei nicht über die erforderlichen Erfahrungen verfügt. Das letzte Wort hat nun der Bürgermeister.