Die Berufsfeuerwehr und zwei Freiwillige Feuerwehren wurde gegen 5.00 Uhr alarmiert. Bei der Ankunft der Einsatzkräfte am Brandort in der Troyerstraße standen bereits zwei Balkone eines dreistöckigen Hauses in Vollbrand, sagte Einsatzleiter Martin Zmug: „Weil es hieß, es würden sich noch Personen in den Wohnungen befinden, kontrollierten wir mit zwei Atemschutztrupps die Wohnungen. Glücklicherweise befanden sich aber doch keine Personen mehr in dem Gebäude.“
Übergreifen der Flammen auf Dachstuhl verhindert
Durch das rasche Eingreifen und den sofort eingeleiteten Löschangriff von außen konnte ein Übergreifen der Flammen auf den Dachstuhl des Hauses verhindert werden. Die Brandursache steht noch nicht fest. Die Berufsfeuerwehr Klagenfurt und die Freiwillige Feuerwehr Viktring-Stein konnten den Brand löschen.
Die durch den Brand in Mitleidenschaft gezogenen Wohnungen einer 50- und einer 45 Jahre alten Frau seien laut Zmug derzeit nicht bewohnbar. Die Mieter standen am Vormittag bei einem Lokalaugenschein des ORF Kärnten im Freien und sprachen über den Schrecken in der Nacht.
Betroffene: Flucht in letzter Minute
Petra Moser wachte durch das Piepsen eines Rauchmelders in ihrer Wohnung als Erste auf: „Ich öffnete im Schockzustand die Balkontüre, als mir eine große Flamme entgegenkam. Ich weckte meinen Freund und meine Tochter auf, dann verständigten wir die Nachbarn. Die Polizei sagte, ein paar Minuten später wären wir wohl nicht mehr aufgewacht.“
Die Frau wohnt mit ihrer elf Jahre alten Tochter Elina in dem betroffenen Wohnhaus. Das Mädchen wuchs in der Wohnung auf. Die Familie hofft auf eine andere Wohnung in der selben Siedlung. Sie wollen von hier nicht weg: „In der Wohnung ist alles zerstört. Wir können leider nicht mehr drinnen wohnen.“ Zwei weitere Personen konnten sich ebenfalls ins Freie retten.
Brand vermutlich von Balkon ausgegangen
Die Genossenschaft Kärntner Land versucht am Donnerstag zu klären, wo ihre Mieter unterkommen können. Brandermittler waren beim Gebäude und suchten nach der Ursache für das Feuer. Laut erster Einschätzung war es auf dem Balkon einer Wohnung im ersten Stock ausgebrochen.