Ab sofort ist eine neue Sondereinheit der Polizei im Einsatz. Für die dreizehn neu ausgebildeten Einsatzkräfte der schnellen Interventionsgruppe kann es jederzeit ernst werden. Es geht darum, bei gewaltbereiten Tätern schneller und sicherer reagieren zu können, so Johannes Dullnig, Leiter der Einsatzabteilung.
250 Ausbildungsstunden sind für die Spezialeinheit vorgeschrieben, die Auswahlkriterien sind streng. „Sie mussten Körpertests und Schießtests machen, psychologische Tests, sie werden trainiert auf spezielle Einschreitungssituationen, um Festnahmen und die Ausforschung von Tätern möglichst schnell durchführen zu können“, so Dullnig.
In der Endausbaustufe im nächsten Jahr sollen etwas mehr als 40 Polizisten als schnelle Interventionskräfte ausrücken, in Dreier-Teams und vorwiegend in den Ballungszentren.
Kärntner Polizei hat neue Sondereinheit
Genau ein Jahr nach dem Terroranschlag von Wien hat die Kärntner Polizei am Dienstag die schnelle Interventionsgruppe präsentiert. Dabei handelt es sich eine Zwischenstufe von normaler Streife und der Eliteeinheit Cobra.
Dienstwaffen wie Taser und Teleskop-Schlagstock
Thomas Taferner ist Kommandant der Schnelle Interventionsgruppe: „Wir sind speziell im körperlichen Bereich sehr gut ausgebildet, haben spezielle Dienstwaffen wie den Taser und den Teleskop-Schlagstock und werden darauf speziell trainiert“.
Die Taser-Waffe – eine Elektroschock-Pistole – ist in Kärnten erstmals bei einer Einheit dauerhaft im Einsatz. „Der Taser greift das Muskelsystem des Körpers an, somit wird der Körper bewegungsunfähig und der Zugriff für die Beamten erleichtert.“
Cobra soll entlastet – nicht untergraben – werden
Die Elite-Einheit Cobra soll einerseits entlastet, aber auch nicht untergraben werden, so Dullnig. „Die Cobra hat spezielle Amtshandlungen gemacht, die im Bereich der Schusswaffenkriminalität, der Erpressungen und Entführungen und der Terrorlagen liegen. Dadurch, dass wir ständig auf den Straßen präsent sein werden, werden wir als erste Ansprechpartner bei solchen Tatorten sehr schnell präsent sein.“
Die Schnelle Interventionsgruppe ist ab sofort rund um die Uhr im Einsatz – vorerst stationiert in Klagenfurt – später dann in ganz Kärnten.