Es gehe laut Sauer um die Frage, wie die Pandemie die Kirche verändert habe. Die Erlebnisse für jeden Einzelnen seien unterschiedlich, vielfach gebe es Unsicherheit und Angst zu spüren. Es könne jedoch auch festgestellt werden, dass gerade auch in Krisenzeiten der Bezug und die Verbindung zur Kirche wesentlich und entscheidend seien.
Pandemie prägt Reformationstag
Am 31. Oktober ist Reformationstag, ein hoher Feiertag der evangelischen Kirche. Der Tag erinnert an Martin Luther und seine Thesen. Für den Superintendenten Manfred Sauer steht dieser Tag erneut im Zeichen der Pandemie.
Krise machte Wichtigkeit neuer Medien deutlich
Das Reformationsfest bedeute auch, immer wieder zu fragen, wo die Kirche zu verändern sei, sagt der Superintendent: „In Hinblick auf das, was wir jetzt erlebt haben, haben wir auch gesehen, wie wichtig es ist, dass wir auch die neuen, digitalen Medien einsetzen und Menschen zu erreichen, sie zu begleiten und zu vermitteln, dass sie auch in Krisenzeiten nicht alleine sind, sondern dass wir an ihrer Seite sind und sie unterstützen und tragen wollen.“ Dieser Reformprozess sei nach wie vor im Gange.

Kirche als Bezugspunkt und Quelle
Für ihn habe sich schon jetzt gezeigt, dass die Kirche in Krisenzeiten für Viele eine „positive Heimat“, sowie „Bezugspunkt und Quelle“ sei. Sie sei eine Quelle für Trost und Ermutigung, „da wir in Krisenzeiten den Zuspruch von Menschen, die sich melden, die da sind und ein gutes Wort haben, benötigen.“ Auch der Zuspruch unmittelbar aus der Heiligen Schrift sei laut Sauer wichtig: „Das Wort Gottes ist ja es trösendes, ermutigendes und beflügelndes Wort.“ Ein Fundament, das auch im Geist der Zeit der Glaube ist.