Während in der Stadtregierung Klagenfurt gerechnet wird, ob die Finanzlage es überhaupt erlaubt, 50 Millionen Euro in ein neues Hallenbad zu investieren und zusätzlich acht Millionen in ein Übergangsbad für die Jahre des Baus, wird das alte Hallenbad in Klagenfurt leer geräumt. Die Liegenschaft soll verwertet werden, sagte Gerald Knes, der bei den Stadtwerken für die Bäder verantwortlich ist: „Restinventar wie Bestuhlung, Saunaeinrichtungen oder Geländer gehen in die Online-Versteigerung.“
Die Stadtwerke versteigern nicht selbst, sondern luden drei Firmen ein. Der Bestbieter wickelt nun die Versteigerung online ab. Von Sitzgelegenheiten über Fitnessgeräte bis zur Rutsche ist fast alles zu haben. Die Startpreise betragen einen Euro, so Knes, jeder könne nach Registrierung mitsteigern.
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Nicht alles wird verkauft
Alles wird aber nicht verkauft. Die erst ein Jahr alten Dampfbäder wurden ausgebaut und eingelagert. Aufbewahrt werden ebenso ein neuer Beckensauger und Garderoben. Vielleicht kann etwas davon in einem künftigen Bad verwendet werden. Auch die Hoke-Fresken werden abgenommen und eingepackt.
Gebäude muss komplett leer sein
In einem Hallenbad ist immer auch Chemie im Einsatz. Hier seien es Betriebsmittel wie Chlorgas, Schwefelsäure, Trennungsmittel etc. Was man könne, werde intern weiterverwendet oder an die Lieferanten zurück geschickt, sagte Knes. Die Gasleitungen wurden geleert und gespült. Das Gebäude soll nahezu steril und in einer Art Ursprungszustand sein.
Nächstes Jahr wäre das Hallenbad 50 Jahre alt geworden. Eine Sanierung im Jahr 1993 war mangelhaft, daher war nun 17 Jahr lang jedes Jahr ein statisches Gutachten nötig, damit im Winter gebadet und trainiert werden konnte. Dieses Kapitel geht jetzt in Klagenfurt endgültig zu Ende.