Der Wolf gehört zu Wolfsberg wie die Schädel zur Kunst von Karl Schüssler. Die Stadtgalerie zeigt Arbeiten, die niemanden kalt lassen. Karl Schüsslers Kunst geht wie er selbst keine Kompromisse ein. Er wollte das Innere nach außen bringen und die Verletzungen des Menschen sichtbar machen, sagte Schüssler in einem Interview vor seinem Tod.

Schüssler war nie zufireden
Die Kunst war das Wichtigste im Leben von Karl Schüssler. Zufrieden war er mit seinen Arbeiten nie. Zeitlebens war er auf der Suche und blieb hungrig nach neuen Erfahrungen. „Er hat die sogenannte Dekorationskunst verachtet und daher auch die Gewalt, Kraft und Konfrontation. Er wollte den Betrachter nicht außer Acht lassen und das gelingt ihm“, sagte Karl Schüsslers Sohn Aaron Schüssler.
Ausstellung zu Ehren von Karl Schüssler
„Ich.Punkt“ heißt die neue Ausstellung in der Stadtgalerie Wolfsberg. Sie wurde zu Ehren von Maler Karl Schüssler organisiert, dessen Todestag sich dieses Jahr zum zehnten Mal jährt.
Viele der gezeigten Arbeiten waren noch nie zu sehen. Die Ausstellung ist das Werk eines Menschen, der gerne in Wolfsberg gelebt hat und doch immer unterwegs war, um sich Ausstellungen anzuschauen.
"Unbequeme Kunst
Karl Schüsslers Werk ist eigenwillig und völlig eigenständig. Unbequeme Kunst, die sich nie eine Mode unterworfen hat. Schüssler konnte viel mehr als nur Malen, das zeigen seine vielen Skulpturen.

Ganz neu: Zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf den Spuren von Karl Schüssler. „Karl Schüssler hat in ganz Wolfsberg tiefe und prägende Spuren hinterlassen“, sagte sein Schwiegersohn Michael Moser. Karl Schüssler ist wohl der einzige Künstler, der in einer Stadt gleich zwei Kreisverkehre gestaltet hat. Die Ausstellung in der Stadtgalerie ist noch bis 29. Oktober zu sehen.
