Blick aus einer Gondel über Villach
ORF/Lisa Natmessnig
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Chronik

Villacher Riesenrad dreht erste Runden

Am Freitag ist ein Riesenrad in Villach in Betrieb gegangen. Das 50 Meter hohe Fahrgerät steht auf Nikolaiplatz und soll vor allem während der Wintermonate mehr Frequenz in die Stadt bringen. Nicht alle sind erfreut darüber, es gab aber laut Stadtmarketing keinen anderen geeigneten Platz in der Innenstadt.

Die 36 Gondeln sind beheizt und geschlossenen und sollen so auch bei niedrigeren Temperaturen den Fahrkomfort erhöhen. Sechs Personen finden darin Platz. Eine Fahrt dauert bis zu acht Minuten. Fünf Euro wird sie für Kinder kosten, acht Euro für Erwachsene.

Erster Tag des Villacher Riesenrads

Fast bis zur Kirchtumspitze reicht die neue Attraktion. Schon vor der Inbetriebnhame zog das Riesenrad zahlreiche Blicke auf sich. Drei Tage lang wurde bis in die Nacht gearbeitet, um das 240 Tonnen schwere mobile Rad aufzubauen. Am Freitag um 11.00 Uhr fand die erste Fahrt statt, die ersten Gäste waren Kindergartenkinder.

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Riesenrad Villach
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Vogelperspektive Aufbauarbeiten Villach
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Riesenrad Villach
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Monteur bei Aufbauarbeiten Riesenrad
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Aufbauarbeiten Villach Riesenrad
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Lkw Sattelschlepper mit Gondeln für Riesenrad vor Aufbauarbeiten
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Aufbauarbeiten Riesenrad Villach
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Monteur bei Aufbauarbeiten Riesenrad Villach
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Aufbauarbeiten Riesenrad Villach
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Riesenrad Villach Nacht beleuchtet
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Keine Musik und kein Ausschank

Passend zur Winter- und Adventzeit wird es einen stillen Blick über Villach gewähren. Eine Beschallung mit Musik oder eine Ausschank soll es nicht geben, hieß es von Seiten des Stadtmarketings.

Riesenrad Fahrt

Kritik kommt vom Pfarrgemeinderat. Man habe über den Kopf der Kirche hinweg entschieden. Mit der Attraktion seien auch andere soziale Projekte in der Adventzeit auf dem Vorplatz verdrängt worden. Einwände, die die Stadt nicht gelten lässt. Man habe von Beginn an den Dialog gesucht, für das Sozialprojekt auch eine angrenzende Alternative gefunden. Der Standort sei ganz bewusst ausgewählt worden, so Claudia Kohl vom Stadtmarketing. Man habe alle Plätze in der Innenstadt analysieren lassen zu Faktoren wie Statik und Größe des Platzes. Das schloss die anderen Plätze aus. Das Riesenrad wird nach ein paar Monaten weiterwandern, es ist aber nicht ausgeschlossen, dass es nach Kärnten zurückkehrt.