Um Projekte in der Zentralraum-Region umsetzen zu können, ist Geld notwendig, das im Grunde auch bei der EU bereit stehen würde. Doch wie kann man dieses Geld lukrieren? Dafür gibt es nun die Ausbildung zum Kommunalen Fördermanager, sagte der Klagenfurter Bürgermeister und Obmann des Vereins Zentralraum Kärnten Plus, Christian Scheider (Team Kärnten): „Da gibt es jetzt ein Förderprogramm, damit 25 Vertreterinnen und Vertretern aus dem Zentralraum das Know-How bekommen, um die EU-Förderungen an Land zu ziehen. Die Ausbildung ist schon gestartet.“
Verbindung von Stadt und Regionen verbessern
Ein weiteres gemeinsames Projekt ist eine digitale Plattform, die Daten wie Verkehrs- und Mobilitätsströme, Baumanagement und Parkraumbewirtschaftung, Tourismusdaten und vieles mehr auflistet. Auch Verkehrsprojekte gebe es, sagte der Villacher Bürgermeister Günther Albel (SPÖ), Obmann-Stellvertreter des Vereins. So müssten die Verbindungen zwischen Stadt und Regionen auf völlig neue Beine gestellt werden, auch daran werde gearbeitet.
Neue Chancen durch Koralmbahn
Das Logistikcenter Austria Süd steht in Fürnitz und ist eine wichtige Infrastruktur im Kärntner Zentralraum, sagte Albel. 2025 werde der Koralmbahntunnel eröffnet, da sei das Logistikcenter schon genannt worden. Solche Zukunftsbeispiele wolle man in Kärnten etablieren. Das sei die Chance, die man wahrnehme. Dann gebe es auch noch Klimaprojekte, sagte der Geschäftsführer von Zentralraum Kärnten Plus, Adnan Alijagic: „Ein Paradebeispiel ist die digitale Abbildung der Innenstädte mit den Möglichkeiten, wo man Dächer für Photovoltaik verwende könne.“
300.000 Menschen haben ihren Lebens- und Wirtschaftsraum in den Bezirken Villach Stadt und Land, Klagenfurt Stadt und Land sowie St. Veit, also im Zentralraum Kärnten Plus. Wie man über die Grenzen hinaus sichtbar wird, ist Thema einer Tagung am Donnerstag im Congress Center Pörtschach.