Coronavirus

Infektiöse Person bei Tröplacher Kirchtag

Das Gesundheitsamt der Bezirkshauptmannschaft (BH) Hermagor hat am Mittwoch bekannt gegeben, dass sich eine infektiöse, an Covid-19 erkrankte Person im Gasthaus Durnthaler in Tröpolach aufgehalten hat. Es fand dort am Sonntag der Tröpolacher Kirchtag statt. Es gibt mehr Verdachtsfälle in Kärnten und auch die Abwasserwerte steigen.

Die BH ruft alle Personen auf, die sich am Sonntag, dem 17. Oktober in dem Gasthaus aufhielten, ihren Gesundheitszustand zu beobachten. Bei Auftreten von Symptomen soll umgehend die Gesundheitshotline 1450 kontaktiert und keinesfalls eigenständig eine Teststraße oder eine Apotheke aufgesucht werden. Empfohlen wird, dass sich auch symptomlose Personen einem Test unterziehen.

Erst am Dienstag wurde bekannt, dass sich eine infektiöse Person zwischen 22.30 Uhr am Samstag, 16. Oktober und 2.00 Uhr früh am Sonntag, 17. Oktober, am Sachsenburger Kirchtag aufhielt. Das Contact Tracing ist bereits abgeschlossen, der Aufruf der Behörde erfolgte aufgrund der hohen Besucherzahl.

Auch am Sonntag gab es einen Aufruf an die Besucher des Bezirkslandjugendballs in Althofen – mehr dazu in CoV-Fall: Aufruf nach Bezirkslandjugendball, ebenso wie nach dem Afritzer Kirchtag – mehr dazu in Aufruf für Afritzer Kirchtag.

Aktuelle CoV-Zahlen

Derzeit sind 1.104 Menschen aktuell infiziert, es gab seit Dienstag 113 Neuinfektionen. 66 Menschen sind hospitalisiert, um drei mehr als am Vortag. Von diesen sind 26 vollständig geimpft. 17 Menschen liegen auf Intensivstationen, vier davon sind vollständig geimpft. Zwei weitere Todesfälle sind zu beklagen. Damit steigt die Zahl der Covid-Toten auf 852.

Neues Labor wertet PCR-Tests aus

Um die Kapazitäten auszuweiten und zu schnelleren Auswertungen bei PCR-Tests zu kommen, wird das Land Kärnten mit einem neuen Labor zusammenarbeiten. Die Umstellung erfolgt bei den Verdachtsfalltestungen bereits ab dem 21. Oktober. Ab 1. November sollen dann auch die Bevölkerungstests zur Auswertung nach Wien gebracht werden. Das Labor garantiert die Auswertung innerhalb von 24 Stunden nach Probenentnahme und verfügt über die für die Eintragung in den grünen Pass notwendige Schnittstelle.

Aufgrund der verstärkten Nachfrage nach Verdachtsfalltestungen kann es gerade an den Wochenenden zu Engpässen bei den Bevölkerungstest kommen, meldete das Land. Patientinnen und Patienten, die einen Test für den „3-G-Nachweis“ in einer KABEG-Anstalt benötigen, können weiterhin auch den Antigentest über die Testplattform Kärnten testet machen.

Erhöhte Werte beim Abwasser

Mittels der Abwasseranalyse könne genau festgestellt werden, wo die meisten CoV-positiven Menschen zu finden seien, sagte der Coronavirus-Sprecher des Landes, Gerd Kurath. Bei den regelmäßigen Abwasserkontrollen wurden im Bereich St. Andrä und Hermagor erhöhte Werte festgestellt. In anderen Regionen gebe es kaum oder geringe Anstiege.

Wie empfohlen geimpft sind derzeit 336.655 Personen, das sind 59,9 Prozent, der Kärntner Bevölkerung. Bezogen auf die impfbare Bevölkerung ab zwölf Jahren liegt die Impfquote bei 66,9 Prozent.
Erfolgreich war ein Pilotprojekt in Wolfsberg, als in der Ballspielhalle vor allem Schüler und Lehrer angesprochen werden sollten. Alleine am letzten Freitag wurden 400 Impfungen verabreicht, sagte Kurath. Einen Impftag, an dem sich Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrpersonal impfen lassen können, soll es auch am 9. November geben.