Das Projekt ist auf Unternehmen zugeschnitten, die Arbeitskräfte suchen und ältere Langzeitarbeitslose. Zum Unterschied zur herkömmlichen Jobvermittlung werden die Arbeitskräfte allerdings zwei Monate lang im jeweiligen Betrieb begleitet, um herauszufinden, ob der Arbeitnehmer für die Aufgabe in Frage kommt und in den Betrieb passt, erklärt AMS-Chef Peter Wedenig. Nach erfolgter Reflexion der Arbeitszeit können etwaige Probleme, die auftreten, in einer angenehmen Atmosphäre angesprochen und dann die nächsten Schritte gesetzt werden.
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Diversität als Vorteil für Alt und Jung
Neben dem Humanomed Zentrum in Althofen nehmen auch eine Reihe führender Industriebetriebe in der Region teil, wie Flex Althofen, Fundermax, GreenoneTech und die Treibacher Industrie AG. Für die Geschäftsführerin der Industriellenvereinigung, Claudia Mischensky, ein Zeichen, dass die Industrie umdenke. Diversität sei ein zentrales Thema: „Es ist entscheidend, dass junge Mitarbeiter von älteren profitieren können und umgekehrt.“ Dieses Miteinander solle zu mehr Erfolg im Unternehmen beitragen. Gleichzeitig gehe es um die Wahrnehmung gesellschaftspolitischer Verantwortung.
Ausweitung auf ganz Kärnten geplant
Derzeit befinden sich 80 Langzeitarbeitslose im Pool der zu vermittelnden Personen. 20 davon absolvieren gerade ihre zweimonatige Phase in einem der Betriebe. Vier Personen konnten bereits dauerhaft vermittelt werden. Das Pilotprojekt wird vom AMS und vom Land Kärnten finanziert und soll längerfristig auf ganz Kärnten ausgeweitet werden.