Marija Sikoronja
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Chronik

Maria Šikoronja gestorben

Am Montag ist die bekannte Galeristin Maria Šikoronja nach kurzer, schwerer Krankeit im 82. Lebensjahr gestorben. 1985 eröffnete sie in Rosegg ihr Kunsthaus.

Das Hauptaugenmerk von Marija Šikoronja galt der zeitgenössischen Kunst. Auch das grenzüberschreitende Wirken gehört zu den Kernaufgaben der Galerie, in der von Beginn an auch die slowenische Sprache gelebt wurde. In den vergangenen 35 Jahren stellten bei Marija Šikoronja Künstler aus Slowenien, Österreich, Frankreich und anderen Ländern aus. Die Galerie ist auch Schauplatz für Literaturabende.

Kaiser: „Brückenbrauerin für Kultur“

Das Land Kärnten würdigte Šikoronja mit einer Aussendung am Dienstag. Mit ihrem Wirken habe sie deutliche Spuren nicht nur in Kärnten sondern auch über die Grenzen hinaus hinterlassen. Über Jahrzehnte hinweg habe Šikoronja als Brückenbauerin für Kultur, insbesondere der zeitgenössischen transregionalen Kunst und Verständigung zwischen Kärnten und Slowenien eindrucksvoll und nachhaltig gewirkt. Auch im Jubiläumsjahr 2020 war der von ihr geschaffene Kunstort in der Gemeinde Rosegg ein wichtiger Pfeiler des Jubiläumsprogramms in Verbindung mit dem Projekt „Brücken bauen/Gradimo mostovje“, so Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ).

Was sie geschaffen hat, wird bleiben und den Gedanken an sie am Leben halten“, zeigte sich Kaiser sicher. Sein besonderes Beileid gilt der Familie und ihren Wegbeleitern und Wegbegleiterinnen.