Am Dienstag wurde in der Regierung der Kulturpreis des Landes, drei Würdigungspreise, acht Förderungspreise sowie ein Anerkennungspreis auf Vorschlag der Fachbeiräte des Kärntner Kulturgremiums vergeben. Die Gesamt-Dotierung beträgt 66.300 Euro. „Mit dem Kulturpreis für Hubert Sauper zeichnet das Land Kärnten einen Filmemacher aus, dessen Werke internationale Strahlkraft entwickeln und sowohl bei Kritikern als auch beim Publikum reüssieren“, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ).
Kulturpreis für Regisseur Sauper
Der diesjährige Kulturpreis des Landes geht nach dem Beschluss der Regierung an den Regisseur Hubert Sauper. Sauper wurde 1966 in Döllach in der Gemeinde Großkirchheim geboren und wuchs dort auf. Er zählt zu den international renommierten Filmregisseuren.
Sauper studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien und in Paris. Sein Film „Darwin’s Nightmare“ wurde 2006 für einen Oscar in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ nominiert und mit dem Europäischen Filmpreis sowie einem französischen César prämiert. Außerdem wurde er in Venedig, Sydney und Wien (Österreichischer Filmpreis) ausgezeichnet.
Eine Million Euro für Schuldnerberatung
Die Schuldnerberatung Kärnten verzeichnete im Vorjahr insgesamt 614 Anträge, 478 davon wurden gerichtsanhängig, von diesen wurden die meisten (447) durch ein Schuldenregulierungsverfahren vor Gericht begleitet. Im Jahr 2019 waren es noch 762 Anträge.
Für das Jahr 2022 werde von den Experten aber ein starkes und sehr deutliches Plus bei den Anträgen erwartet. Für heuer wurde die Finanzierung der Kärntner Schuldnerberatung auf rund eine Million Euro angehoben, das entspricht einem Plus von 2,5 Prozent, sagte Sozialreferentin Beate Prettner (SPÖ) nach der Regierungssitzung. Die Kärntner Schuldnerberatung hat Standorte in Klagenfurt und Villach mit insgesamt 17 Mitarbeitern.
Fast 180.000 Euro für Naturschutzabgeltung
Die Vertragsnaturschutzabgeltung an die Grundeigentümer im Biosphärenpark Nockberge betrug 177.000 Euro, hieß es im Tätigkeitsbericht für das Jahr 2020. Die Abgeltungen wurden an 210 Vertragspartner mit 387 Verträgen ausgezahlt. Mit dieser Abgeltung wird die Sicherung des Schutzziels gewährleistet.
Eine Novelle zum Kärntner Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetz (K-ElWOG) wurde von der Regierung beschlossen und an den Kärntner Landtag weitergeleitet. Eine Genehmigung für eine Anlage zur Erzeugung erneuerbarer Energie soll damit leichter zu erhalten sein. Unter anderem wurde eine einheitlichen Anlaufstelle geschaffen, um bei Verfahren rasch zu helfen.