Coronavirus

Italien lockert CoV-Maßnahmen

Während Kärnten eine Durchimpfungsrate von etwa 60 Prozent der Bevölkerung hat, liegt diese Rate bei unserem Nachbarn Italien bei mehr als 80 Prozent. Als Folge treten am Montag in Italien für Menschen mit „3-G-Nachweis“ fast alle Maßnahmen außer Kraft. Für alle anderen Personen wird das Leben kompliziert und teuer.

In Kärnten wurden in den letzten Tagen jeweils mehr als 100 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gezählt. Aktuell liegen zwölf Personen in Kärnten auf einer Intensivstation.

200 Euro pro Monat für Tests

Der Großteil der Bevölkerung genießt ab Montag ein nahezu normales Leben. Die Covid Maßnahmen sind für Geimpfte, Genesene oder Getestete in Italien Vergangenheit. Wer sich aber nicht impfen lassen will oder kann, muss mit etwa 200 Euro an Kosten für Tests pro Monat rechnen. Gratis Tests wie in Österreich gibt es in Italien nicht, das lehnt die Regierung ab, mit dem Argument, dass die Impfungen gratis seien.

Ein negativer Test ist für fast alle Bereiche des Lebens nötig, auch, um arbeiten zu gehen. Ab Freitag, also Mitte des Monats, müssen alle Angestellten und Arbeiter in Italien beim Eintreffen am Arbeitsplatz ihren Grünen Pass zeigen. Wer keinen hat, wird wieder weggeschickt. Ab dem 5. Tag wird kein Lohn mehr bezahlt, die Regeln in Italien entsprechen also de facto einer Impfpflicht.

Kein Erfolg bei Wahlen für Impfgegner

Dagegen gab es zuletzt Demonstrationen, inklusive gewalttätiger Ausschreitungen. Aber bei den Kommunalwahlen vor einer Woche fuhren Gruppierungen, die gegen die Covid-19-Impfung Politik machen, Misserfolge ein.

20 Regionen Italiens fordern von der Regierung, die Gültigkeit eines negativen Tests auf drei Tage zu verlängern. Derzeit sind die Tests zwei Tage gültig.