Zerstörter Mittelstreifen auf der A2
FF Gödersdorf
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Chronik

Sattelzug zog Spur der Verwüstung

Ein Sattelzug aus Rumänien ist Samstagfrüh auf der Südautobahn (A2) bei Arnoldstein gegen die Mittelleitschiene geprallt und hat sie nieder gemäht. Fahrzeug und Leitschiene wurden schwer beschädigt, auch der Tank des Lkws war aufgerissen. Daher musste Erdreich ausgehoben werden.

Ein 52 Jahre alter rumänischer Lenker fuhr mit seinem Sattelzug in Richtung Wien. Im Gemeindegebiet von Arnoldstein geriet er nach links in die Mitte der Autobahn und prallte gegen die Mittelleitschiene. Er überfuhr die Mittelleitschiene schließlich auf einer Länge von ca. 100 Metern, so die Polizei.

Der Sattelzug hängt zwischen den Fahrstreifen
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Der Sattelzug wurde schwer beschädigt

Die Richtungsfahrbahnen sind in diesem Bereich durch eine doppelte Leitschiene sowie Gestrüpp voneinander getrennt. Der Sattelzug kam auf der Mittelleitschiene genau zwischen den beiden Fahrtrichtungen zum Stillstand. Durch den Aufprall wurden die Zugmaschine und der Sattelanhänger sowie die Leiteinrichtungen der Autobahn schwer beschädigt. Der Lenker wurde bei dem Unfall nicht verletzt und konnte selbstständig das Fahrzeug verlassen.

Aufräumarbeiten nach dem Unfall
FF Gödersdorf
Aufräumarbeiten nach dem Unfall

Erdreich musste beseitigt werden

Durch umher fliegende Teile wurde das Fahrzeug eines 58 Jahre alten Klagenfurters leicht beschädigt. Beim Sattelzugfahrzeug wurden beide Treibstofftanks beschädigt, wodurch ca. 350 bis 400 Liter Dieseltreibstoff ins Erdreich des Mittelstreifens gelangten. Der Landeschemiker des Landes Kärnten ordnete den Aushub des Erdreichs in diesem Bereich an.

Während der Berge- und Aufräumarbeiten war die Autobahn in beiden Fahrtrichtungen nur über den Pannenstreifen passierbar. Bis zur Reparatur der Mittelleitschiene bleiben die beiden Überholspuren für den gesamten Verkehr gesperrt. Im Einsatz standen die FF Arnoldstein und Gödersdorf, zwei Streifen der Autobahnpolizei Villach sowie insgesamt drei Streifen der ASFINAG.