Test Schüler
ORF
ORF
Coronavirus

Weiterhin Tests für Ungeimpfte an Schulen

Am Donnerstag hat die Coronavirus-Ampelkomission die Risikostufe an den Schulen neu bewertet. In Kärnten wird von einem mittleren Risiko ausgegangen. Das bedeutet, dass sich Ungeimpfte an Schulen weiterhin drei Mal pro Woche testen lassen müssen.

Am Freitag endet die coronabedingte dreiwöchige Sicherheitsphase an den Schulen. Sie sah unter anderem vor, dass sich Schüler und Lehrpersonal – egal ob geimpft oder nicht – drei Mal pro Woche testen lassen musste. Mit der neuen Risikoeinstufung soll sich das nun ändern, sagt Bildungsdirektorin Isabella Penz: „Voraussichtlich werden wir ab Montag in der Sicherheitsstufe zwei sein. Das erleichtert ein paar Dinge.“ Auf der dreiteiligen Sicherheitsskala bedeute das konkret, dass geimpfte Schülerinnen und Schüler ab 3. Oktober keine Tests mehr durchführen lassen müssen. Gleiches gelte für das Lehrpersonal.

Aktuelle CoV-Lage

Die CoV-Infektionszahlen in Kärnten steigen wieder. 150 Neuinfektionen wurden in den vergangenen 24 Stunden registriert. So viele wurden zuletzt Ende April verzeichnet. Stabil ist die Situation hingegen in den Krankenhäusern. Dort müssen aktuell 46 Menschen stationär behandelt werden, sieben davon auf der Intensivstation.

Die Sicherheitsstufe 2 tritt ab einer 7-Tage-Inzidenz von 100 bis 200 in Kraft und gilt vorerst bis 10. Oktober. Dann wird die Situation neu bewertet. Steigt die Inzidenz in Kärnten auf über 200, tritt die dritte Risikostufe in Kraft. Laut Penz würde dann externen Personen das Betreten des Schulgebäudes untersagt, um zum Beispiel Lehrpersonen zu unterstützen.

Unmittelbare Sitznachbarn gelten als K1

Zuletzt fielen von den mehr als 52.200 durchgeführten PCR-Tests an den Kärntner Schulen 37 positiv aus. Das sind um elf mehr als vergangene Woche. Elf Klassen befinden sich in Quarantäne. Laut Penz würden die Gesundheitsbehörden großteils die unmittelbaren Sitznachbarn als K1-Personen ein: „Es ist uns Gott sei Dank gelungen, dass wir in Kärnten relativ wenige Quarantäneklassen hatten. Es musste keine Schule geschlossen werden.“

Noch ist unklar, wie künftig mit genesenen Schülerinnen und Schülern umzugehen ist. Man warte noch auf eine Verordnung aus Wien, sagt Penz. Derzeit gelten für sie dieselben Regeln wie für Ungeimpfte.

Infizierte am Kirchtag in Kellerberg

Insgesamt ist die Covid-Infektionslage in Kärnten etwas angespannter als zuletzt. 150 Neuinfektionen wurden seit Mittwoch registriert, so viele wie seit Ende April nicht mehr. Die Lage in den Spitälern ist vorerst stabil und nach einem Anstieg jetzt wieder leicht rückläufig, sieben Patienten liegen auf der Intensivstation.

Mehrere mit dem Coronavirus infizierte, infektiöse Personen waren am Wochenende am Kirchtag in Kellerberg (Bezirk Villach-Land) unterwegs. Die Bezirkshauptmannschaft Villach-Land ruft nun alle Besucher auf, ihren Gesundheitszustand zu beobachten. Die Coronavirus-Auflagen seien eingehalten worden, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung. Besucherinnen und Besucher sollten bei auftretenden Symptomen die Nummer 1450 anrufen, aber nicht selbst eine Teststation aufsuchen.