Die größte Photovoltaik-Anlage Kärntens wurde auf den Dächern von drei Industriegebäuden errichtet. Sie soll in ein bis zwei Wochen in Betrieb gehen und ist in der Lage, so viel Strom zu produzieren, wie ihn 850 Haushalte jährlich verbrauchen. Genutzt werden die rund drei Millionen Kilowattstunden Sonnenstrom von der Tilly Holzindustrie selbst. Zehn Prozent des Gesamtstrombedarfes des Holzwerkes können so durch erneuerbare Energie abgedeckt werden.

LH: Es geht um das gemeinsame Überleben
„Das Land Kärnten unterstützt diese Maßnahmen zur neuen Energiegewinnung, weil es um das kollektive Überleben unseres Planeten geht“, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) anlässlich der Inbetriebnahme der Anlage. „Wir müssen dem Klimawandel offensiv entgegentreten, sonst sind alle Lebensgrundlagen für unseren Wohlstand schlichtweg nicht mehr vorhanden.“
Zwei Kärntner Unternehmen bauten die Anlage auf den Dächern der Tilly-Hallen und setzten sie technisch um: Energetica Industries in Liebenfels lieferte die PV-Module, die Kelag brachte die Anlage zum Laufen. Für Energetica ist die Anlage bei Tilly die größte, die heuer errichtet wurde. Für die Kelag, die die Anlage konzipiert, geplant und die Unterlagen für die Genehmigungen erstellt hat, ist dies eine neuen Art der Kooperation.