Wietersdorfer Zementwerke
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Wirtschaft

Info-Veranstaltung zu geplanter Erweiterung

Am Freitagnachmittag haben die Wietersdorfer und Peggauer Zementwerke auf dem Werksgelände im Görtschitztal eine Informationsveranstaltung abgehalten. Thema war u.a. die geplante Erweiterung der Steinbruchflächen und die damit verbundenen Rodungen.

Die Wietersdorfer und Peggauer wollen in den nächsten 30 Jahren insgesamt 38 Hektar Wald auf dem Pemberg in der Nähe des Zementwerkes roden. Nicht alles auf einmal, sondern in Schritten von jeweils fünf Hektar, und gleichzeitig alte Flächen wieder begrünen. So lautet der Plan.

Wietersdorfer prüft neue Abbaustätten

Die Wietersdorfer Zementwerke wollen ihre Steinbrüche erweitern, um die Produktion für die nächsten Jahrzehnte abzusichern. Die aktuellen Abbaustätten für Kalkstein und Mergel stammen aus den 60er Jahren und sind laut Firmenleitung nahezu erschöpft.

Geplante Rodungen

Freitagnachmittag gab es ein großes Infozelt auf dem Werksgelände mit Kojen zu verschiedenen Wissensgebieten, zu Arbeit und Ausbildung im Werk, zu den Sprengungen im Steinbruch und zu den geplanten Rodungen. Einer der Besucher war Emmerich Bierbaumer, er hat 40 Jahre im Werk gearbeitet und hat Vertrauen: „Sie machen das so wie es sein sollte, es wird wieder aufgepflanzt, damit bin ich zufrieden.“

Dass die Behörde Pläne und Auflagen genau prüft, das wünschen sich viele, eine ist Anrainerin Hannelore Gasper: „Wenn die ganzen Vorschriften eingehalten werden, wie sie von der Behörde gewünscht werden, dann hat man eigentlich in keiner Weise etwas einzusprechen.“

Umweltverträglichkeitsprüfung

In einer Umweltverträglichkeitsprüfung beim Amt der Kärntner Landesregierung wird festgestellt, ob und unter welchen Auflagen die Rodungen genehmigt werden können. Die Wietersdorfer rechnen mit einem positiven Bescheid in den nächsten drei Jahren, sagt der technische Direktor Florian Salzer. „Wir haben das Thema ganz genau geprüft. Wir haben viele Gutachter engagiert, haben Gutachten über Schalschutz mit über 180 Seiten gemacht und neueste Technologie eingesetzt und sind deshalb guter Dinge, dass wir die Genehmigung bekommen werden. Natürlich gehört es aber genau geprüft.“ 140 Mitarbeiter zählt das Werk in Wietersdorf, ein großer Teil der Besucher beim Infotag waren Mitarbeiter, Angehörige und Pensionisten.