Die neue Schutzhütte
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Chronik

Koralpenschutzhaus offiziell eröffnet

Seit rund 150 Jahren steht auf der Koralpe ein Schutzhaus des Alpenvereins. Nun musste das alte Gebäude, das immer wieder aus-, umgebaut und renoviert wurde, weichen. Es war nicht mehr möglich, es nach heutigen gesetzlichen Anforderungen umzubauen. Am Samstag wurde das neue Haus eröffnet.

Das neue Schutzhaus auf der Koralpe ist das höchstgelegene Griffner-Fertighaus in den Alpen. Innerhalb von drei Wochen wurde der Rohbau aufgestellt. Die Gesamtkosten für das ganze Projekt betragen 900.000 Euro und werden durch EU, Bund, Land, Alpenverein und Spenden finanziert.

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Alte Schutzhütte zur Hälfte abgerissen
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Alte Schutzhütte zur Hälfte abgerissen
Die alte Schutzhütte wurde abgerissen
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Die alte Schutzhütte wurde abgerissen
Schild Koralpenhaus
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Schild Koralpenhaus
Container für Abriss der alten Schutzhütte
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Container für Abriss der alten Schutzhütte
Abriss der alten Schutzhütte
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Abriss der alten Schutzhütte
Abriss der alten Schutzhütte mit Bagger
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Abriss der alten Schutzhütte mit Bagger

150 Jahre alte Schutzhütte abgerissen

Seit 1874 stand an dieser Stelle in einer Höhe von 1.966 Metern das Schutzhaus, initiiert vom Alpenverein Wolfsberg. Der Abriss der alten Schutzhütte und der Neubau waren günstiger als eine Restaurierung, sagte Gottfried Paulitsch, der Hüttenwart des Koralpenschutzhauses, vor allem, weil viele Alpenvereinsmitglieder freiwillig und unentgeltlich mitgearbeitet haben.

700 bis 800 Stunden seien von den Helfern geleistet worden, sagte Paulitsch: „Wir haben hier einen neuen Stützpunkt aufgebaut, sonst wäre hier nichts als Leere. Das ist auf der Koralpe nicht tragbar.“

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Die neue Schutzhütte  halb fertig
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Die neue Schutzhütte halb fertig
Die neue Schutzhütte noch eingerüstet
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Die neue Schutzhütte noch eingerüstet
Dachdecker arbeiten auf der neuen Schutzhütte
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Dachdecker arbeiten auf der neuen Schutzhütte
Die fertiggestellte neue Schutzhütte
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Die fertiggestellte neue Schutzhütte
Das schönste Zimmer ist die Honeymoon-Suite
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Honeymoon-Zimmer
Blick ins Tal
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Blick ins Tal
Zimmer mit Stockbett
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Zimmer mit Stockbett
Theke mit Wirt Robert Graimann
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Theke mit Wirt Robert Graimann

Neue Schutzhütte um 900.000 Euro

Auch auf moderne Technik muss hier nicht verzichtet werden, sagte Helmut Sumper, der Obmann des Alpenvereins Wolfsberg: „Vorher waren fast keine Telefongespräche möglich, ohne unterbrochen zu werden. Wir haben das versucht mit Richtfunkstrecken zu lösen. Jetzt ist es quasi ein Telefonieren über das Internet. Wir haben auch W-Lan und eine Sat-Anklage. Das heißt, es fehlt keine elektronische Ausrüstung in diesem Haus.“

Helmut Sumper, der Obmann des Alpenverein Wolfsberg (links) und Hüttenwart Gottfried Paulitsch
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Helmut Sumper, der Obmann des Alpenverein Wolfsberg (links) und Hüttenwart Gottfried Paulitsch

Nur der Kachelofen ist geblieben

An das alte Koralpenhaus erinnert nur mehr der Kachelofen im Gastraum. Matratzenlager gehören der Vergangenheit an: Es gibt fünf Zimmer mit insgesamt 24 Betten. Das schönste Zimmer mit dem besten Ausblick ist die Honeymoon Suite. Die Inneneinrichtung ist generell aus Fichte und Eiche. In der Küche strahlt noch alles im neuen Glanz.

Küche mit Wirt Robert Graimann
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Der neue Wirt Robert Graimann freut sich auf die ersten Gäste

Hütte wird zehn Monate im Jahr offen sein

Der neue Pächter Robert Graimann ist bereit, hungrige und durstige Wanderer zu verpflegen, mit Schweinsbraten oder Kaspress- oder Leberknödel, Hüttenknödel, Käs- oder Fleischnudeln: „Eben all das, was man gerne zuhause, aber auch am Berg isst.“ Im Restaurant ist Platz für 40 Gäste, auf der neuen Terrasse können weitere 45 Platz nehmen. Die Hütte wird etwa zehn Monate pro Jahr geöffnet sein.