In der vergangenen Woche sind in Kärnten rund 3.200 Erstimpfungen verabreicht worden, um 200 mehr als in der Woche zuvor, so Gerd Kuraht, der Coronavirussprecher des Landes. Um das niederschwellige Impfangebot weiter auszubauen, werden die drei Testbusse Ende September eingestellt. Zwei davon werden zu Impfbussen umfunktioniert – einer für Oberkärnten – einer für Unterkärnten.
Gründe dafür sind die steigende Bedeutung von PCR- gegenüber Antigentests, aber auch die geringe Auslastung der Testbusse. Stärker in Richtung PCR-Tests umstrukturieren wird man auch die öffentlichen Testeinrichtungen in den Bezirksstädten. Dort sollen ab 1. Oktober täglich 800 Antigen- und 1.600 PCR-Tests möglich sein.
Mobile Impfteams unterwegs
Mobile Impfteams werden am Sonntag im Stadtsaal Gmünd impfen, auch auf Anfrage der Gemeinde Trebesing. Am Samstag sind Impfteams im Kultursaal in Ebenthal und im Ärztehaus Wieser in Magdalensberg im Einsatz. In St. Veit wird man sich ab Kalenderwoche 39 ohne Termin in der Hartlauer-Filiale in der Innenstadt impfen lassen können. Ein mobiles Impfteam wird von 8.00 bis 16.00 Uhr vor Ort sein.
Alles gurgelt verspätet sich
Die Aktion „Alles gurgelt“ hätte in dieser Woche in Kärnten starten sollen. Wie bereits kommuniziert, wird sie erst im Oktober umgesetzt. Grund dafür ist, dass ein Logistikpartner noch etwas Zeit braucht, um für ganz Kärnten anzubieten.
In Kärnten wurden bisher 335.983 erste Teilimpfungen und 301.214 zweite Teilimpfungen verabreicht. Von der impfbaren Bevölkerung über zwölf erhielten 66,7 Prozent mindestens eine Impfdosis und 62,9 Prozent sind vollimmunisiert. Von der Gesamtbevölkerung erhielten 59,8 Prozent mindestens eine Teilimpfung und 56,3 Prozent sind vollimmunisiert.
60.000 sollen noch motiviert werden
Die 50-Prozent-Marke wurde inzwischen auch bei den 20- bis 29-Jährigen durchbrochen: 51,9 Prozent von ihnen haben mindestens eine Dosis und 47,1 Prozent sind vollimmunisiert. Kärnten will, wie bereits bekanntgegeben, noch mindestens 60.000 Menschen für die Impfung gewinnen. Am Dienstag wurden 37 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet, 879 Menschen sind aktuell infiziert. 37 Personen sind in Spitälern, davon sieben davon auf Intensivstationen.
Nur 19 Tests an Schulen positiv
Von 55.000 Tests in den Schulen konnten bisher 300 nicht ausgewertet werden, teils wegen falscher Beschriftung, oder auch wegen Problemen mit dem Schraubverschluss. Insgesamt waren 19 positiv. Dass Gerücht, dass Kinder vor dem PCR Test in der Schule nicht essen oder sich nicht die Zähne putzen dürfen, entspreche definitiv nicht der Wahrheit, so Kurath nach der Koordinationssitzung am Dienstag.