Für die Hauptfeuerwache Villach, die FF Judendorf und die FF Völkendorf wurde Alarm ausgelöst. Einsatzleiter Harry Geissler sagte, die Werksmitarbeiter hätten das brennende Flaschenbündel bereits vor Eintreffen der Einsatzkräfte aus der Halle gebracht und mit der Kühlung begonnen. Der gesamte Bereich wurde großräumig abgesperrt und die Kühlung mit einem Bodenwerfer vom Rüstlöschfahrzeuges der Hauptfeuerwache aus sicherer Entfernung fortgesetzt.

Temperatur ständig überwacht
Geissler zum weiteren Vorgehen: „Da nicht genau bekannt war, wie weit der Zersetzungsprozess in der Flasche fortgeschritten war, wurde das Einsatzkommando Cobra zum Aufschießen der Gasflasche angefordert, um eine unkontrollierte Explosion zu verhindern.“ Die Temperatur der Flasche wurde dabei laufend mittels Wärmebildkamera und Fernthermometer überwacht. Die Polizei führte die Sicherungs- und Absperrmaßnahmen durch, Das Betriebsgebäude wurde komplett geräumt.

Keine Verletzten
Cobra-Beamte gaben gezielt vier Schüsse mit Leuchtspurgeschossen auf die Gasflasche ab, um den Druck in der Flasche zu verringern. Dann wurde weiter gekühlt. Zur Sicherheit wurde die Flasche auch noch in einen durch die ÖBB bereitgestellten Wasserbehälter gelegt.
Der Besitzer der Gasflasche wird sich um den weiteren Transport zur Entsorgung kümmern. Parallel dazu wurde der Bereich sowie die angrenzende Halle mittels Mehrgasmessgerät kontrolliert, um eine gefährliche Schadstoffkonzentration auszuschließen. Verletzt wurde beim Einsatz niemand.