Szene im Schockraum des UKH
AUVA/Gernot Gleiss
AUVA/Gernot Gleiss
Chronik

Großübung im Unfallkrankenhaus

Wie gelingt die Versorgung von vielen Verletzten durch ein Großereignis in der Pandemie – dieser Aufgabe stellte sich das Unfallkrankenhaus Klagenfurt mit dem Roten Kreuz. Übungsannahme war ein Unfall mit angefahrenen Schülern.

Unfallannahme war ein Auto, das in eine Schülergruppe fuhr. Die Rettungskräfte vor Ort, die die Erstversorgung durchführten, meldeten insgesamt 20 Patientinnen und Patienten, von denen etliche schwerst verletzt, einige schwer verletzt und weitere leicht verletzt waren.

Unfallszenario in der UKH Tiefgarage
ORF
Der „Unfall“ fand in der Tiefgarage des UKH statt

Dienstfreies Personal in UKH gerufen

Das dienstfreie Personal des Unfallkrankenhauses wurde alarmiert, um ins Krankenhaus zu kommen und die diensthabende Mannschaft zu unterstützen. Binnen einer Stunde war die Mannschaft des UKH einsatzbereit, um die durch das Rote Kreuz Klagenfurt vom Unfallort eingelieferten Patienten zu versorgen. Die Verletzten wurden durch Jugendliche des Roten Kreuzes Völkermarkt dargestellt, die alle realistisch gemäß ihren Verletzungen geschminkt waren.

Übung im UKH

Es ging bei der Übung vor allem um die Kommunikation innerhalb des UKH und auch mit dem Roten Kreuz. In den drei Schockräumen war mit den Laiendarstellern viel los.

Versorgung eines gespielten Patienten im UKH
AUVA/Gernot Gleiss
Von der Bergung bis zur Versorgung im Schockraum wurde gemeinsam geübt

„Einiges noch nachzujustieren“

Der ärztliche Leiter der UKH Klagenfurt, Primarius Vinzenz Smekal sagte, so ein Massenanfall von Patienten sei eine große Herausforderung für die externe Rettungskette und das eigene Personal. Er zeigte sich beeindruckt von der perfekt funktionierenden Zusammenarbeit der Rot Kreuz Kräfte und dem Krankenhauspersonal.

Obwohl es eine Übung war, seien die Mitarbeiter, die frei hatten, zahlreich erschienen. Die Übung habe gezeigt, dass noch einige Abläufe nachzujustieren seien. Aber das sei ja der Zweck von Übungen. Gleichzetig habe man gesehen, dass man grundsätzlich für derartige Ereignisse sehr gut aufgestellt sei, so Smekal.

Künftig soll es jedes Jahr mindestens einmal so eine Übung im Unfallkrankenhaus im großen Stil geben.