Wirtscahft

Erfolgreiches Jahr für KELAG

Am Freitag hat in der Zentrale der KELAG in Klagenfurt die 78. Hauptversammlung stattgefunden. Im Geschäftsjahr 2020 erwirtschaftete die KELAG ein Konzernergebnis in Höhe von 110 Millionen Euro, es wird eine Dividende in Höhe von 50 Millionen Euro ausgezahlt.

Die außergewöhnlich gute Wasserführung in Höhe von 123,4 Prozent, Wachstumsinvestitionen in erneuerbare Energie sowie gestiegene Großhandelspreise für Strom hätten zu einem sehr guten Geschäftsergebnis im ersten Halbjahr 2021 geführt, hieß es in einer Aussendung des Unternehmens.

Die Umsatzerlöse seien demnach um 14,5 Prozent auf 605,2 Millionen Euro gestiegen und bewegten sich somit wieder auf Vorkrisenniveau. Das Konzernergebnis dei gegenüber dem Vergleichszeitraum 2020 um rund 28 Millionen Euro auf 94,0 Millionen Euro gestiegen. Man habe im ersten Halbjahr in allen Geschäftsbereichen Zuwächse erzielen. Der Stromabsatz wuchs um 15,6 Prozent auf 7.788 Millionen kWh, vor allem durch Ausweitungen im Handelsgeschäft, aber auch durch höhere Absätze bei Endkunden.

Homeoffice brauchte mehr Strom

Bedingt durch neue Arbeitswelten wie Homeoffice habe der Trend des Mehrverbrauches in privaten Haushalten weiterhin angehalten. Auf Kundenseite zeigten aufgrund der restriktiven gesundheitspolitischen Maßnahmen lediglich die Absatzmengen in der Gastronomie- und Tourismusbranche weiterhin einen Rückgang. Im Wärmegeschäft stieg der Absatz um 15,4 Prozent auf 1.182 Millionen kWh. Diese Entwicklung sei in erster Linie auf die gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 deutlich kältere Witterung zurückzuführen gewesen.

Die KELAG teilte mit, man habe im ersten Halbjahr 2021 die wertorientierte Wachstums- und Innovationsstrategie auf Basis erneuerbarer Energien konsequent fortgesetzt. Für das Gesamtjahr 2021 seien und 226 Millionen Euro für Investitionen vorgesehen.

Weitere Investitionen geplant

In Österreich werden bei mehreren Wasserkraftwerken Sanierungen und Erneuerungen durchgeführt, wie zum Beispiel bei den Speicherkraftwerken Koralpe, Forstsee und Kamering.
Als weiterer Meilenstein für die Wahrnehmung der Versorgungssicherheit und Netzstabilität wurde im Juni die 220/110-kV-Netzabstützung Villach Süd gemeinsam mit dem Übertragungsnetzbetreiber APG AG offiziell in Betrieb genommen. Weitere Investitionsschwerpunkte bildeten Erneuerungsarbeiten in Umspann- und Schaltwerken sowie Netzausbauten nach den Erfordernissen der Kunden.

Es werde weiterhin in die erneuerbare Stromerzeugung aus Wasserkraft, Wind- und Sonnenenergie sowie den Ausbau der Wärmeerzeugung auf Basis von Biomasse und industrieller Abwärme investiert.