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Coronavirus

Weitere Aufrufe wegen CoV-Infektionen

Am Freitag hat es mehrere Aufrufe wegen des Auftretens von CoV-Infektionen gegeben: Im Gemeindezentrum Kuss und beim Fußballspiel WAC gegen Hartberg waren infizierte Personen, ebenso beim Sommerfest Glanegg. In den Schulen mehren sich Quarantänefälle.

Drei CoV-positive Personen waren am 11. September beim Sommerfest in Glanegg beim Löwenpark. Die Hälfte der registrierten Gäste sei für die Gesundheitsbehörde nicht erreichbar, hieß es am Freitag in einer Aussendung der Bezirkshauptmannschaft Feldkirchen. Daher müsse man einen öffentlichen Aufruf starten. Alle Gäste, die an diesem Tag beim Sommerfest im Sport- und Freizeitzentrum Glanegg waren, sollen ihren Gesundheitszustand genau beobachten und bei Symptomen oder im Zweifelsfall die Gesundheitshotline 1450 anzurufen.

Zudem ersucht die Bezirkshauptmannschaft Feldkirchen, alle Spieler des AKA SK Austria Klagenfurt der U16- und U18-Mannschaft, sowie des AKA Hypo Vorarlberg U16, die am 11. September ebenfalls am Sommerfest waren, ihren Gesundheitszustand zu beobachten. Alle Personen gelten als Kontaktpersonen der Kategorie II. Sie müssen daher nach derzeit gültiger Lage nicht automatisch in Quarantäne.

Aufruf auch in Wolfsberg

Im Gemeindezentrum Kuss in Wolfsberg sind die Besucher der „Holiday-Out Party-The Next Level“ betroffen. Am 11. September hielt sich eine infizierte Person zwischen etwa 21.00 und 23.30 Uhr dort auf. Auch beim Fußballspiel RZ Pellets WAC gegen TSV Hartberg hielt sich am 11. September eine infizierte Person auf, und zwar im VIP-Bereich Lavanttal-Arena.

Personen, die ebenfalls an einer dieser Veranstaltung teilnahmen, werden ersucht, ihren Gesundheitszustand zu überwachen. Es wird darauf hingewiesen, zur Abklärung im eigenen Interesse das niederschwellige Testangebot in Österreich zu nutzen. Keinesfalls soll man mit Symptomen in Apotheken oder zum Arzt testen gehen.

Insgesamt 44 positiv getestete Personen im Schulbereich

Seit dem Schultstart am Montag läuft die Sicherheitsphase. Dreimal wöchentlich werden die Kinder und Jugendlichen getestet, einer dieser Tests ist der sehr genaue PCR-Test. Nachdem für den ersten Durchgang der PCR-Tests zuerst sechs positive Tests gemeldet wurden, erhöhte sich die Zahl später auf 19. Grund seien Verzögerungen bei der Auswertung der Tests, sagte die Kärntner Bildungsdirektorin Isabella Penz: „Dadurch konnten die Ergebnisse teilweise erst am Mittwochnachmittag vom Labore bekannt gegeben werden.“

Zählt man die positiven Antigentests vom ersten Schultag dazu, erhöht sich die Zahl der positiv getesteten Personen im Schulbetrieb weiter, sagte Penz: „Es sind 44 Personen – von 67.000 Schülern und 7.000 Lehrern – im Schulbetrieb positiv getestet. Wir liegen damit weit unter 0,5 Prozent.“

Cluster in Metnitz

Anders als in anderen Bundesländern wurde bisher in Kärnten noch keine Klasse vollständig geschlossen, sagte die Bildungsdirektorin. Es gibt aber einen Cluster: In Metnitz wurden 14 Schülerinnen und Schüler positiv getestet. In einer höheren Schule in Klagenfurt sind noch mehr Schüler betroffen. Hier gibt es 24 betroffene Schülerinnen und Schüler. „Davon sind 18 in Quarantäne. Die verbleibenden sechs Jugendlichen haben Unterricht, das sind jene, die geimpft sind.“ Über eine Schließung von Klassen entscheiden die Gesundheitsbehörden.

Rund 56 Prozent der 15- bis 18-Jährigen in Kärnten sind geimpft. Bildungsdirektorin Penz geht aber davon aus, dass sich die Impfrate mittlerweile weiter erhöhte.

115 CoV-Neuinfektionen

Von Donnerstag auf Freitag gab es in Kärnten 115 CoV-Neuinfektionen, 65 Personen gelten als genesen. Derzeit sind 891 Kärntnerinnen und Kärntner mit dem Coronavirus infiziert, das ist ein Plus von 50 Erkrankten. 33 der Infizierten werden im Krankenhaus behandelt, um drei weniger als am Vortag. Sieben der Spitalspatienten liegen auf der Intensivstation, das sind um zwei weniger als noch am Donnerstag. 833 Personen in Kärnten starben an oder mit der CoV-Infektion. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 116,5.

Bundesvorgaben zu Quarantäne in Schulen

Vorgehen für Kinder bis zum Ende der 4. Schulstufe:

  • Personen aus dem Gruppen-/Klassenverband inkl. Betreuungspersonen sind grundsätzlich als Kontaktperson der Kategorie II zu klassifizieren, sofern nicht im Einzelfall unter Berücksichtigung von örtlichen Randbedingungen, der Zahl evtl. weiterer infizierter Personen, dem Grad der Sicherheit bzgl. der vorliegenden Informationen oder der Kenntnis der regionalen Zirkulation bestimmter besorgniserregender Varianten, eine andere Einstufung erforderlich ist.
  • Werden zwei oder mehr Kinder in einem Abstand von weniger als 14 Tagen in derselben Klasse/Gruppe positiv getestet, oder wird eine Lehr-/Betreuungsperson positiv getestet, können Teilgruppen oder der gesamte Klassen- oder Gruppenverband als Kontaktpersonen der Kategorie I klassifiziert werden.
  • Eine vorzeitige Beendigung der Absonderung ist bei Vorliegen einer negativen PCR-Untersuchung, welche frühestens an Tag fünf nach letztem infektiösen Kontakt durchgeführt wurde, möglich.

Vorgehen für Kinder und Jugendliche ab der 5. Schulstufe:

  • Die direkten Sitznachbarn sowie sonstige enge Kontakte (siehe Kategorie I-Kontaktpersonen: Kontaktpersonen mit Hoch-Risiko-Exposition) des bestätigten Falls sind jedenfalls als Kontaktperson der Kategorie I zu klassifizieren.
  • Die restlichen Personen aus dem Gruppen-/Klassenverband inkl. Betreuungspersonen sind grundsätzlich als Kontaktperson der Kategorie II zu klassifizieren, sofern nicht im Einzelfall unter Berücksichtigung von örtlichen Randbedingungen, der Zahl evtl. weiterer infizierter Personen, dem Grad der Sicherheit bzgl. der vorliegenden Informationen oder der Kenntnis der regionalen Zirkulation bestimmter besorgniserregender Varianten, eine andere Einstufung erforderlich ist.
  • Eine vorzeitige Beendigung der Absonderung ist bei Vorliegen einer negativen PCR-Untersuchung, welche frühestens an Tag fünf nach letztem infektiösen Kontakt durchgeführt wurde, möglich.