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Chronik

Mobilitätspreis verliehen

Im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung wurden am Mittwoch die Mobilitätspreise des Verkehrsclubs Österreich verliehen, in Kooperation mit den ÖBB und dem Land. Es brauche Innovationen, damit die Verkehrswende attraktiv ist und bei der Bevölkerung ankommt, hieß es von der Politik. Den ersten Platz erreichte die Weissensee PremiumCARD.

Drei Projekte wurden am Mittwoch mit dem VCÖ-Mobilitätspreis ausgezeichnet. Ganz oben am Stockerl steht das Siegerprojekt, die „Weissensee Premium Card“, die einen unbegrenzten und kostenfreien Zutritt zu allen Bus- und Shuttle-Angeboten der Region sowie zur Schifffahrt und den Bergbahnen bietet. Initiatorin Almut Knaller: „Uns war es wichtig, ein Zeichen zu setzen, dass es nicht genug ist, wenn die Gäste ohne Auto an den Weissensee anreisen, sondern sie müssen dann ja auch vor Ort mobil sein können.“

Hex: Planungssystem für Güterverkehr

Ebenso ausgezeichnet wurde das vom Klagenfurter Startup Hex entwickelte Planungssystem, das künstliche Intelligenz nutzt und damit die Lokumlaufplanung und Personalplanung im Güterverkehr erleichtert und beschleunigt. Leiter ist Philipp Hungerländer, der mit Künstlicher Intelligenz den Warentransport auf der Schiene revolutionieren will.

Hungerländer: „Es geht darum, das umweltfreundlichste Verkehrsmittel noch ein bisschen wettbewerbsfähiger in Bezug auf Leistung und Preis zu machen. Kosteneffizienz bedeutet in dem Hinblick auch immer Einsparung von Co2.“ Ein Testbetrieb am Logistikcenter Villach Fürnitz werde geprüft.

Verantwortung Erde: Autofreie Innenstadt

Auch das vom Verein Verantwortung Erde seit dem Jahr 2019 in Kooperation mit der Stadt Villach entwickelte Konzept „Autofreie Innenstadt und Stadtteil-Oasen“ für Villach konnte die Jury überzeugen. Unter anderem sieht das Konzept eine Begegnungszone in der Innenstadt und mehr Busse von Parkhäusern dorthin sowie City-Hubs vor.

Sascha Jaballi will Autos aus der Innenstadt verbannen: „Es geht darum, den öffentlichen Raum neu zu denken und dabei die Menschen und die Mitwelt in den Mittelpunkt zu stellen. Also weg von dieser autogerechten Stadt, die in Villach sehr lange das Paradigma war, hin zur menschengerechten und lebensfreundlichen Stadt.“

LR Schuschnig: Innovationen statt Verbote

Mobilitätsreferent Sebastian Schuschnig (ÖVP) sieht in den heute ausgezeichneten Projekten die Basis für die Mobilitätswende: „Wir müssen verstärkt auf Innovationen und technologischen Fortschritt setzten, anstatt auf Verbote. Wir müssen die Menschen von den nachhaltigen und modernen Mobilitätslösungen überzeugen.“

Eines der heute ausgezeichneten Projekte wird Kärnten im bundesweiten Wettbewerb, Ende des Monats in Wien vertreten, welches Projekt das sein wird, ist noch geheim.