Blick über den Wörthersee von der hohen Gloriette in Pörtschach
ORF/Iris Hofmeister
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Chronik

Pachtvertrag für Seen wird verlängert

Nach 20 Jahren muss der Pachtvertrag zwischen den Bundesforsten und dem Land Kärnten über die Nutzung der Seen verlängert werden. Nutznießer des Vertrages sind die Gemeinden als Anrainer an den Seen. Zuletzt wurde eine Pachterhöhung befürchtet, nach der Regierungssitzung konnte Entwarnung gegeben werden.

Die Bundesforste sind Eigentümer der wichtigsten Seen für den Kärntner Tourismus. Das sind der Wörthersee, der Ossiacher See, der Millstätter See, der Weißensee, der Brennsee, der Afritzer See, der Längsee, der Pressegger See, der Baßgeigensee und der Falkertsee.

Die Gemeinden nutzen die Seen mit Ihren Strandbädern, Blumenpromenaden oder auch mit Stegen für die Schifffahrt. Für all das werden auch Pachtgebühren gezahlt. Diese lagen bisher allerdings weit unter dem Betrag, den Private dafür zahlen müssten, hieß es von den Bundesforsten.

Millstätter See
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Der Millstätter See

LH Kaiser: Verlängerung zugesichert

In einem Brief appellierte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) an die zuständige Ministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP), dass es zu einer Vertragsverlängerung im Sinne der Gemeinden kommen solle. In der Regierungssitzung sagte Kaiser, Köstinger habe zugesichert, dass der Vertrag weiterhin aufrecht bleibt und verlängert wird.

„Wir sind uns der gemeinsamen Verantwortung für die Seen und Menschen im Land bewusst“, sagte Kaiser: „Wir werden noch im September eine erste Verhandlungsrunde führen und ich denke, dass wir guter Dinge sein können – und das war auch unisono die Meinung in der Regierung – dass wir zu einem baldigen Abschluss kommen können, der jedenfalls für die Gemeinden, für Seenutzerinnen und Seenutzer, das Land und die Bundesforste keine gravierenden negativen Veränderungen bringt.“

Weissensee
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Der Weißensee

Bundesforste bestätigen Vertragsverlängerung

Gegenüber dem ORF bestätigten die Bundesforste, dass der Vertrag verlängert werden soll und auch, dass es zu keiner Pachterhöhung für die Gemeinden kommen werde. Die Vertragsverlängerung soll bis Monatsende unter Dach und Fach sein.