Mit dem Schulstart gehen Lehrer und Schüler schon in das dritte Coronavirus-Schuljahr. Anders als im Frühjahr des vorigen und des heurigen Jahres will man jetzt im Herbst aber am Präsenzunterricht in den Klassenzimmern festhalten.

Sicherheitsphase soll Präsenz gewährleisten
Während einer dreiwöchigen Sicherheitsphase mit regelmäßigen Coronavirus-Tests und Maskenpflicht außerhalb der Klassen soll ein Schichtbetrieb oder gar das Home-Schooling verhindert werden. Getestet werden auch Schüler, wenn sie bereits geimpft oder genesen sind, heißt es aus der Bildungsdirektion. Bei Lehrerinnen und Lehrern geht man von einer Durchimpfungsrate von 75 bis 80 Prozent aus. Sie liegt somit deutlich höher als in der Durchschnittsbevölkerung in Kärnten. Nicht geimpfte Lehrer müssen einmal pro Woche einen externen PCR-Test nachweisen.
Weniger Mittelschüler und Lehrer in AHS und BHS
Heuer starten rund 5.700 Taferlklassler mit den neuen CoV-Regeln ihre Schullaufbahn. Das sind um 65 mehr als noch vor einem Jahr. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler in der Mittelschule ist um 110 rückläufig. Aufgrund der sinkenden Schülerzahl ging auch der Personalstand bei den Lehrkräften – vor allem im Bereich von AHS und BHS – zurück.
Das Land baut heuer das Angebot von Ganztagsschulen aus. An 188 Standorten wird die Ganztagsschule bzw. die schulische Tagesbetreuung für insgesamt fast 8.000 Schülerinnen und Schüler angeboten.
Bund stellt Luftreinigungsgeräte bereit
Neu ist auch, dass der Bund für alle Bundes- und Pflichtschulen bei Bedarf Luftreinigungsgeräte zur Verfügung stellt. Wobei ein Bedarf immer dann vorliegt, wenn das wegen der Pandemie vorgeschriebene Stoßlüften nicht möglich ist, heißt es vom Land. 76 Räume in den Pflichtschulen wurden dazu angemeldet.