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Bildung

Schulstart: Mangel an PCR-Tests möglich

Für 67.000 Kinder und Jugendliche in Kärnten beginnt am Montag neuerlich ein Schuljahr unter Pandemievorzeichen. Die Schulen seien trotz möglicher anfänglicher Logistikprobleme – wie zu wenigen PCR-Tests – für die dreiwöchige Sicherheitsphase gerüstet, heißt es aus der Bildungsdirektion.

Das neue Schuljahr wird neuerlich von den Coronavirus-Regeln beeinflusst werden – zu Beginn etwa mit einer dreiwöchigen „Sicherheitsphase“, in der alle Schülerinnen und Schüler drei Mal pro Woche getestet werden, einmal davon mittels PCR-Tests. Bei diesen könnte es zum Start noch Logistikprobleme geben.

Teurer Schulstart

Am kommenden Montag geht die Schule wieder los. Neben den damit einhergehenden Corona-Maßnahmen sind Eltern und Kinder jetzt damit beschäftigt, alles zusammenzutragen, was der Sprössling für das neue Lernjahr benötigt – und so ein Einkauf für den Schulstart kann teuer werden; und das ist erst der Anfang: Laut Studie der Arbeiterkammer kostet der Schulbesuch pro Kind und Jahr im Schnitt 1.243 Euro.

Taferlklassler betreten „Test“-Neuland

Der Großteil der Schülerinnen und Schüler kennt die Abläufe und regelmäßigen Tests schon aus dem Vorjahr. Für die 5.700 Taferlklassler in Kärnten ist am Montag aber alles Neuland. Anders als vergangenen Herbst dürfen ihre Eltern sie diesmal ins Schulgebäude begleiten.

Bildungsdirektorin Isabella Penz sagte: „Unter Einhaltung der ‚3-G‘ sind alle Eltern herzlich eingeladen, mit ihrem Kind in die Schule zu kommen. Das heißt, es besteht für alle Eltern die Möglichkeit, das Kind zu begleiten und sich diese Testsituation vor Ort anzuschauen.“

Testmangel: Bildungsdirektorin wirbt um Verständnis

Während der dreiwöchigen Sicherheitsphase steht jeweils montags und freitags vor dem Unterricht ein sogenannter „Nasenbohrertest“ auf dem Plan, dienstags ein PCR-Gurgeltest, der dann in einem Labor in Salzburg überprüft wird. Ob kommenden Dienstag in allen rund 350 Kärntner Schulen ausreichend PCR-Tests verfügbar sein werden, ist noch unklar. Penz bittet hier um Verständnis. Denn die Tests würden zentral vom Bund für insgesamt 1,3 Millionen Schülerinnen und Schüler organisiert. „In der Sommersschule hat sich gezeigt, das teils zu wenige Tests geliefert wurden. Wir sind alle dran, das zu verbessern. Aber es ist so, dass wenn kein PCR-Test vorhanden ist, wird anstelle dessen ein Antigentest gemacht und die restliche Woche der PCR-Test nachgeholt.“

Im Fall eines positiven Tests werden die betroffenen Schüler isoliert und dann über das weitere Vorgehen entschieden. „Der jetzige Stand heute ist so, dass nicht die ganze Klasse in Quarantäne geschickt wird, sondern maximal jene Kinder, die unmittelbar benachbart sitzen. Das ist eine Entscheidung der Gesundheitsbehörde“, so Penz.

Regelmäßige Tests für Ungeimpfte gelten als sicher

Wie es nach der dreiwöchigen Sicherheitsphase an den Schulen weitergeht, hängt von der Risikolage ab. Wie sich abzeichnet, wird es für ungeimpfte Lehrkräfte und Schüler aber wohl weiterhin regelmäßige Tests geben. Wird das Risiko als hoch eingestuft, müssten Jugendliche und Lehrer ab der neunten Schulstufe auch während des Unterrichts Masken tragen. Vorerst ist das für alle nur außerhalb der Klassen vorgeschrieben.