180 Meter lang ist der noch zugängliche Teil des viel weitläufigeren Cellonstollens an der österreichisch-italienischen Grenze. Es ist eine mittlere Klettertour, bei der es gilt, 110 Höhenmeter zu überwinden. Christian Kogler ist Bergwanderführer beim Alpenverein und begleitet Interessierte bei den geführten Wanderungen.
Stollen führt teilweise senkrecht durch Berg
Die österreichischen Soldaten errichteten den Stollen im Jahr 1915 mit einfachsten Mitteln teilweise senkrecht, um mit schwerem Gepäck und über Holzleitern die Versorgung am Berg sicherzustellen. Im Bereich des Stollens wurden Baracken errichtet, in denen die Soldaten schliefen.
Solaten verbrachten mehrere Wochen im Stollen
Speziell der Winter 1915/1916 war mit bis zu zehn Meter Schnee und eisigen Temperaturen am Plöckenpass extrem hart. „Es ist eigentlich unvorstellbar. Es gab meterhoch Schnee und die Soldaten mussten sich Wochen und Monate lang im Berg aufhalten. Es ist schwer vorstellbar, wie sie das überstanden“, so Kogler.
Heute ist der Stollen ein Erlebnis für sportliche Kletterfreunde aller Altersgruppen. Dazwischen gibt es immer wieder Ausblicke in die Bergwelt um den Plöckenpass. Die ganze Tour dauert etwa drei Stunden, davon eine gute Stunde im Stollen.