Arbeiterkammer Kärnten Hausfront mit Logo
ORF
ORF
Chronik

AK Untersuchung: Teures neues Schuljahr

Am kommenden Montag beginnt auch in Kärnten das neue Schuljahr. Zum Auftakt hat die Arbeiterkammer die Kosten für den Schulbesuch untersuchen lassen. Die Studie hat ergeben, ein Schuljahr kostet die Eltern pro Schüler genau 1.243 Euro, zu viel aus Sicht der Arbeiterkammer, die eine spürbare Entlassung fordert.

Auf dem ersten Blick wird deutlich. Zum Schulstart belasten allgemeine Sachen wie Schultasche, Schreibmaterial, Hefte oder Bücher das Familienbudget am meisten – und zwar mit rund 280 Euro. Im Durschnitt 250 Euro werden für Computer, Tablets und andere EDV-Sachen ausgegeben, in der Volksschule weniger, am meisten für die 10 bis 14 Jährigen.

Teurer Schulstart

Am kommenden Montag geht die Schule wieder los. Neben den damit einhergehenden Corona-Maßnahmen sind Eltern und Kinder jetzt damit beschäftigt, alles zusammenzutragen, was der Sprössling für das neue Lernjahr benötigt – und so ein Einkauf für den Schulstart kann teuer werden; und das ist erst der Anfang: Laut Studie der Arbeiterkammer kostet der Schulbesuch pro Kind und Jahr im Schnitt 1.243 Euro.

500 Eltern in ganz Kärnten befragt

Kaum Geld ausgegeben wurden im abgelaufenen Schuljahr für Schulveranstaltungen, also Ausflüge, Sportwochen oder Exkursionen. Das Coronavirus hat dem einen Riegel vorgeschoben. Auf das ganze Jahr gerechnet verursachen Nachhilfestunden, Nachmittagsbetreuung in der Schule und Verpflegung die höchsten Fixkosten und zwar mehr als 550 Euro im Durchschnitt.

Befragt wurden rund 500 Eltern in ganz Kärnten. Sie bestätigen auch, dass die Schulschließungen im Frühjahr 2020 und im Februar 2021 den größten Familienstress verursacht haben. In der Folge habe sich die psychische Situation von Eltern und Kindern verschlechtert, so die Studie und noch ein Ergebnis gibt es, ganze 73 Prozent der befragten Eltern gaben an, ihre Kinder hätten im Corona-Jahr weniger Lernstoff durchgemacht, als zuvor. Mehr als jede zweite Familie habe deshalb Angst um die Zukunft ihrer Kinder und zwei Drittel fühlen sich damit von der Politik allein gelassen.