Der Hund der Pensionistin, ein Pitbull-Podenco-Mischling und der Hund der 39-jährigen Tochter, ein Mischling, begannen zu kämpfen. Die 76-Jährige wollte die Hunde trennen, wobei sie ihr eigener Hund ins Gesicht biss. Die Frau erlitt schwere Verletzungen, ein Teil der Wange und des Ohres wurden abgebissen.
Die ebenfalls anwesende Tochter schaffte es, die Hunde auseinander zu bringen, sie rief auch die Rettung. Ihre Mutter wurde nach Erstversorgung von der Rettung in das Klinikum Klagenfurt gebracht. Laut einer Sprecherin des Klinikums Klagenfurt wurde die Frau stationär im Krankenhaus aufgenommen.
Hundetrainer soll eingeschaltet werden
Die Bezirkshauptmannschaft Klagenfurt Land wurde ersucht, Maßnahmen zur Haltung des Hundes der Pensionistin vorzuschreiben. Im Tierschutzkompetenzzentrum Klagenfurt hieß es auf ORF Anfrage, nach so einem Vorfall müsse mit einem Hundetrainer geklärt werden, ob die Frau ihrem Hund künftig angstfrei begegnen könne. Das sei die Voraussetzung, um das Tier weiterhin zu führen.
Die sagt in einem Telefonat mit dem ORF, wenn zwei Hunde raufen würden, dürfe man niemals hineingreifen. Man solle immer mit Abstand agieren, sagt Geltner. Beispielsweise einen Kübel Wasser über die Tiere schütten oder einen Topf hinwerfen, also die Hunde nach Möglichkeit ablenken.
Nicht mit bloßen Händen eingreifen
Die Präsidentin des Tierschutzkompetenzzentrums, Tanja Geltner, rät davon ab, bei kämpfenden Hunden hineinzugreifen. Man solle immer mit gewissem Abstand agieren.
Hunde sind während eines Kampfes blind und taub für ihre Umgebung und schnappen zu, egal wohin. Ein Mensch mit bloßen Händen wird dabei mit Sicherheit verletzt. Im Freien kann man es mit einer kalten Wasserdusche versuchen, aber jede Art von Schreien und Schlägen gegen die Hunde stacheln sie noch mehr an. Sind sie an der Leine, kann man sie voneinander wegziehen, laufen sie frei, wird es schwierig und für den Menschen gefährlich.