Soziales

Soroptimistinnen wandern für Frauen

Die Soroptimistinnen wandern durch ganz Österreich, in dieser Woche durch Kärnten. Zehntausende Frauen weltweit sind Mitglieder, die sich seit hundert Jahren für andere Frauen einsetzen. Um ihre Organisation noch bekannter zu machen, gingen sie auf Wanderschaft.

„Frauen für Frauen“ könnte man das Motto der Soroptimistinnen nennen. Der Begriff kommt aus dem lateinischen und bedeutet „beste Schwestern“. Noch bis Freitag sind Mitglieder und Interessierte in Etappen in Kärnten unterwegs, um gehend vier wesentliche Themen zu besprechen: Frauengesundheit, Finanzfragen, Wohnen und Gewalt in der Familie.

Informationen zu verschiedenen Themen

In Kärnten gibt es neun Klubs, die einige hundert helfende Mitglieder haben. Die Soroptimistinnen unterstützen unter anderem Frauenhäuser, es geht aber nicht nur um Geldspenden, sagte Soroptimistin Barbara Klauss, sie informieren auch, wie zum Thema Gewalt: „Wir versuchen, in Schulen Prävention zu bieten und darauf aufmerksam zu machen, hinzuschauen und was man tun kann“.

Ein weiteres Anliegen ist sicheres und finanzierbares Wohnen. Klauss sagte, dazu müsste man mehr informieren und auch planen. Man habe auch schon Wohnungen zur Verfügung gestellt oder liefere Einstiegspakete, wenn Frauen eine Wohnung neu beziehen.

In 121 Ländern aktiv

Die Soroptimistinnen sind in 121 Ländern aktiv, so Klauss. So gebe es Projekte, bei denen man Schule in Nepal unterstütze, Brunnen in Mali baue oder Nähschulen in Tansania für junge Mädchen fördere. Um Projekte zu entwickeln und im Gehen immer wieder mit anderen Frauen sprechen zu können, umfasst die gesamte Route, auch die „Straße der Gleichberechtigung“ genannt, insgesamt 2.862 Kilometer quer durch Österreich. Am Dienstag erweitern die Frauen gehend ihr Netzwerk zwischen Klagenfurt und Völkermarkt, am Mittwoch gehen sie weiter nach Griffen.