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Kultur

Kärntner Pianist bei Busoni-Wettbewerb

Freitagabend beginnt in Bozen das Finale des Busoni-Wettbewerbs, einer der weltweit bekanntesten internationalen Klavierwettbewerbe. Mit dem 20-jährigen Lukas Sternath ist auch ein Teilnehmer mit Kärntner Wurzeln mit dabei.

Der Busoni-Wettbewerb zählt zu den fünf prestigeträchtigsten internationalen Klavierwettbewerben. Der Einzug ins Finale ist also bereits eine Art von Ritterschlag. Lukas Sternath ist der einzige Europäer, der sich ab 21.15 Uhr gegen zwei Südkoreaner behaupten wird Ein knappes halbes Jahr hat er sich auf diesen Wettbewerb vorbereitet.

Vorrunde: 45 Minuten Klavierkonzert – ohne Noten

In der ersten von vier Runden konnte Sternath bereits mit einem 45 Minuten langen Soloprogramm überzeugen. 45 Minuten auswendig, ohne Noten vor sich zu haben, versteht sich: „Insgesamt haben sich 500 Teilnehmer angemeldet. Davon wurden 100 für die Vorauswahl ausgewählt, von diesen wiederum 30 für den eigentlichen Wettbewerb in Bozen, der in vier Runden stattfindet. Es gibt eine Jury, die ihren Favoriten pro Runde auswählt. Heute darf ich Ludwig van Beethovens 5. Klavierkonzert spielen, gemeinsam mit dem Haydn-Orchester.“

„Freue mich einer der letzten drei zu sein“

Er freue sich schon sehr darauf, so Sternath. „Ich glaube, einer von den letzten drei zu sein, ist schon etwas, auf das ich stolz sein kann“, sagte Lukas Sternath, der als ehemaliges Mitglied der Wiener Sängerknaben schon als Kind Solostücke gespielt hat, und jetzt ab Herbst von Wien an die Hochschule Hannover wechselt, einer der bekanntesten Klavierspieler – Igov Levit, der dort lehrt – will ihn als Studenten haben.

Levit selbst war zuletzt als Solist beim Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker vor dem Schloss Schönbrunn zu sehen. Das Finale des Busoni Wettbewerbes wird am Abend auch live im Internet übertragen.