Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft misst Fieber
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Coronavirus

40 Prozent der Infizierten Reiserückkehrer

Die Zahl der CoV-Infektionen steigt seit einigen Wochen wieder stark an. 40 Prozent der positiv getesteten Personen sind Reiserückkehrer. Dabei sollten infizierte Personen eigentlich durch die „3-G-Kontrollen“ an den Grenzen aus dem Verkehr geholt werden. Das scheint aber nicht lückenlos möglich zu sein.

Das Virus kommt mit dem Auto, hieß es bereits vor einem Jahr. Deshalb wurde am Karawankentunnel streng kontrolliert, was Mega-Staus zur Folge hatte – mehr dazu in Chaos durch verschärfte Grenzkontrollen (kaernten.ORF.at; 22.8.2020). Heuer kommt das Virus offenbar noch immer mit dem Auto, aber es wird nicht mehr so scharf kontrolliert.

Staus und Wartezeiten heuer nicht erwünscht

Wartezeiten bis zu 17 Stunden und mehr im Auto wie im Vorjahr will man verhindern, sagte der auch für die Grenzübergänge Thörl Maglern und Karawankentunnel zuständige Bezirkshauptmann Bernd Riepan. „Wir haben die Möglichkeit sehr genau und effektiv zu kontrollieren, dann würden sich Staus von mehreren Kilometern oder vielen, vielen Stunden ergeben. Das ist seitens der Verantwortlichen – auch auf Bundesebene – nicht erwünscht.“ Daher gebe es stichprobenartige Kontrollen, damit der Verkehr in einem vernünftigen Maß in Fluss gehalten wird.

Bei einem Lokalaugenschein am Dienstagnachmittag zeigten sich unterschiedliche Erfahrungen der Reisenden. Teilweise sei nichts von Kontrollen zu bemerken gewesen, eine Dame gab an, nun – bei ihrem zweiten Grenzübertritt innerhalb weniger Tage – kontrolliert worden zu sein.

Kontrollen auf Autobahn und Kärntner Straße

Kontrolliert wurde abwechselnd, am Grenzübergang auf der Südautobahn (A2) und an der Kärntner Straße (B83), wo viele Autofahrer von Tarvis kommend in Österreich einreisen.