Chronik

Betrug mit Katzen und Hunden im Internet

Eine 24-jährige Frau ohne Wohnsitz in Österreich soll junge Katzen und Hunde im Internet angeboten haben. Sie kassierte Anzahlungen, es gab aber keine Tiere. Die Frau wurde in einer Wohnung in Spittal ausgeforscht, der Schaden beträgt bislang rund 19.000 Euro.

Die 24-Jährige bot Zuchtkatzen und Zuchthunde an und kassierte Anzahlungen. Die Tiere wurden jedoch nicht ausgehändigt und die Anzahlungen auch nicht zurücküberwiesen. Mit dem durch die einzelnen Betrugshandlungen kassierten Geld beglich die Frau Schulden und überwies es auch teilweise ihrem in Kroatien lebenden Mann. Sie hat keinen aufrechten Wohnsitz in Österreich und pendelt laut eigenen Angaben zwischen Österreich und Kroatien.

Bisher 55 Opfer ausgeforscht

Am 13. August wurde die erste Anzeige bezüglich eines Online-Betruges in Verbindung mit Zuchtkatzen auf der Polizeiinspektion Spittal an der Drau erstattet. Wegen des fehlenden Wohnsitzes konnte die Anbieterin vorerst nicht ausgeforscht werden. Am 29. August gab es eine erneute Anzeige. Diesmal wurde die Frau in einer Wohnung in Spittal an der Drau angetroffen. Die Ermittlungen ergaben, dass bis dato 55 Personen Vorauszahlungen leisteten. Insgesamt dürfte ein Betrag von 19.000 Euro zusammengekommen sein. Ermittlungen zu weiteren Opfern werden geführt, die Frau wird angezeigt.

Seit 2017 dürfen Privatpersonen keine Haustiere über das Internet anbieten. Es gibt zwar Ausnahmen, Welpen dürfen aber in keinem Fall von Privaten angeboten werden. Züchter und Tierschutzvereine brauchen eine Genehmigung.