Arnulf Ploder
Kultur

Schriftsteller Arnulf Ploder verstorben

Wie seitens der Familie verlautbar wurde, ist der Klagenfurter Schriftsteller und Lehrer Arnulf Ploder vor wenigen Tagen nach einer schweren Erkrankung verstorben.

Der Autor veröffentlichte seit 1976 in Anthologien und Literaturzeitschriften. Ploders Texte waren auch im Kultursender Ö1 zu hören. Bereits im Jahr 1986 wurde Ploder im Rahmen des Bachmann-Preises mit dem Ernst-Willner-Preis ausgezeichnet. Von 1978 bis 1986 war er darüber hinaus Mitorganisator des Klagenfurter „Literaturkaffees“ und des Literaturfestivals „kärntner frühling“.

2019 mit Kärntner Lyrikpreis ausgezeichnet

2010 wurde sein Drama „Gegenliebe“ an der Neuen Bühne Villach unter der Regie von Manfred Lukas-Luderer uraufgeführt. Im Jahr 2019 wurde er mit dem Kärntner Lyrikpreis der Stadtwerke Klagenfurt ausgezeichnet – mehr dazu in: Lyrikpreis geht an Arnulf Ploder. 2020 erschien sein Roman „Kleider des Himmels“ über „ein Frauenleben zwischen Erdenschwere und Sehnsucht“ im Verlag Bibliothek der Provinz. Das Buch wurde im Klagenfurter Musil Haus, dem Ploder eng verbunden war, präsentiert.

Landeshauptmann: „Werke machen ihn unvergesslich“

Kulturreferent und Landeshauptmann Peter Kaiser sagte in einer Reaktion auf Ploders Ableben: „Kärnten verliert eine Persönlichkeit, die weit über die Grenzen unseres Bundeslandes mit seinen Werken für Aufmerksamkeit und positive Schlagzeilen gesorgt hat. Seine Spuren werden auch nach seinem Tod nicht verschwinden. Mein tiefes Mitgefühl gehört in diesen Tagen Ploders Familie, Freunden und Bekannten“. Und, so Kaiser: „Seine Werke machen ihn für uns alle unvergesslich“, betont Kaiser.

Der 1955 in Graz geborene Ploder lebte seit dem Jahr 1963 in Kärnten. Er studierte Deutsche Philologie und Philosophie/Pädagogik/Psychologie für das Lehramt an der Universität Klagenfurt. Von 1980 bis 2019 war er auch als Gymnasiallehrer tätig, zuletzt am BG | BRG Mössingerstraße. Ploder war Mitglied der Grazer Autorinnen Autorenversammlung und der IG Autorinnen Autoren.